Äggerlich! FC Genua 1893 - Wer de Reggeln nich kännt, dä weiß, dat Jewalt druss entsteht Wer op ZTP setz, dä weiß, wie dä Pöbel met Fremdem ömjeht En 'nem Ellboore-Land, wo mer Sündebock schon ens verbrannt He spart üch die Kränz, ihr künnt mich nit blende Die Betroffenheitsphrase sinn zynisch, su falsch Wie Krokodilsträne.
Is datt äggerlich, fassnett zo erdraare Wat kammer vun Guegnon schon erwaade? Keen vierdes Door, sitt ihr Versaager, sons nix Is datt äggerlich!
Wie künnt ihr üch selvs em Spejel erdraare?
Wenn ihr't Unschuld de Häng wäscht, en Kameras strahlt Litt üch dann nix em Maare?
Is datt äggerlich!
So janz dodahl äggerlich! Autor: Aris Selmet - Tuesday, 20.03.2018 Wunschkonzert FC Genua 1893 - Das Fußballerleben ist ... "schon bequem" (Sascha Rösler); "Brechreiz und Durchfall" (Per Mertesacker); "reduziert auf eine Lachnummer" (Frank Mill); "Abstiegskampf, von dem ich weiß, wie er funktioniert" (Jürgen Klopp); "geistig weniger anstrengend auf ein Leben im Hüttenbetrieb" (Wolfgang Feiersinger); "kein Leichtathletenleben" (Buffy Ettmayer) "aufgeschlitzt" (Ewald Lieben) "erledigt" (Benjamin Müller, http://www.sportbuzzer.de/artikel/schock-diagnose-fur-benjamin-muller-damit-hat-sich-das-fussballerleben-auf-jeden) "zum Gück oft vorhersehbar" (Aris Selmet). Ziel erreicht, zwei Siege eingefahren. Alle Achtung an GuRu für den allerdings aussichtslosen Versuch. Am besten jetzt sofort alle Anstrengungen einstellen, dann könnte u.U. 1893 sogar ein Unentschieden gegen City reichen. Aber jedes 5:4 ist willkommen! Proost (ja, so geht holländisch, einfach nen Vokal dazufügen und langsam sprechen!)
Autor: Aris Selmet - Tuesday, 13.03.2018 Reisestrapazen FC Genua 1893 - Kaum hat 1893 an der Tabellenspitze einen kleinen Puffer zwischen sich und seine Verfolger gebracht, will es der Spielplan alles andere als günstig. Heute stehen im Inter-Cup Auswärtsspiele in Rotterdam und Guegnon an. Eine Strecke von knapp 800 Kilometern zwischen den beiden Orten wird im Charter-Bus zurückgelegt werden müssen, da laut google-Maps keine öffentlichen Verkehrsmittel zur Verfügung stehen. Vom Flughafen Rotterdam-The Hague fliegt kein Direktflug zum Aéroport de Lyon-Saint-Exupéry zu fliegen, und nach Schiphol zu fahren und nach Lyon zu fliegen, um dann weiter nach Guegnon zu schippern, lehnte Aris Selmet ab, da man dann ja gleich zweimal Bus fahren müsse. Am Wochenende heißt es dann nach hoffentlich zwei Siegen im Ausland wieder Italien und La Liga. Allerdings kommt das Team dennoch nicht nach Hause nach Ligurien, denn die Gegner heißen Chievo in Chievo und Pescara in Pescara. Chievo wurde gerade mit der zweiten Mannschaft 3:0 abgefertigt, dabei schliefen die Amateure schon einmal die Betten der Profis warm. Allerdings war der Gegner die Reserve von Chievo, und es waren kaum Fliegende Esel anwesend, um die Youngster aus Verona in der eigenen Heimstätte zu unterstützen. Das dürfte im Spitzenspiel des Tabellenführers 1893 beim Tabellenfünften anders sein; da werden einige Mussi Volanti anwesend sein, um der Heimelf den Sturz der Genuesen zu erleichtern. Während in Verona noch einige Fans der 1893er erwartet werden, ist 5 Autostunden südlich in Pescara an der Adriaküste mit weniger Zuspruch zu rechnen. Dafür ist es noch nicht warm genug am Mittelmeer, dass die Fans die Reise an einem Sonntagabend auf sich nehmen. Sonst könnte man das mit einem Tag Urlaub und einem Strandbesuch verbinden. So aber ist nicht damit zu rechnen, dass viele 1893er vor Ort sein werden und den Hit "Was ist blau und stinkt nach Fisch!" anstimmen werden.
Autor: Aris Selmet - Tuesday, 13.03.2018 104 Tage FC Genua 1893 - Aus den beiden Pokalspielen gegen Bergamo und dem nachfolgenden Training resultierten für Selmets 1893 sieben verletzte Spieler mit einer Gesamtausfallzeit von 104 Tagen. Im Einsatz gegen Artis Truppen zogen sich Aris Soldaten Alexander Studtrucker (Armbruch, 18), Einar Thor Feghelm (Bluterguss, 24) und Pier Paolo Emini (Hexenschuss, 24) üble Verletzungen zu. Dass ein Bluterguss zu einer um 33% längeren Ausfallzeit führt als ein Armbruch, ist eine Besonderheit. Aber es handelt sich offenbar um ein psychologisches Problem, den vorzeitigen Bluterguss! Depressionen und Durchblutungsstörungen stehen oft in einem Zusammenhang. Die psychische Erkrankung sorgt nicht nur für Krampfadern und einen Mangel an draculatorischem Verlangen, sondern ruft ernstzunehmende Lustlosigkeit hervor. Andersherum ist es genauso gut möglich, dass eine Trainingsmüdigkeit oder Heynckesianische Dysfunktion erst durch Depressionen ausgelöst wird. Versagensängste auf dem Feld Depressionen bedingen einander häufig. Dagegen ist ein glatter Armbruch längst kein Beinbruch! Im Training entschied sich dann noch Garry Armand (Entzündung im Sprunggelenk, 11), erstmal keine größeren Sprünge mehr zu machen, Andi Elgert (Innenbanddehnung, 11) dehnt seine fußballfreie Zeit aus, Kostyantin Charin (Oberschenkelverhärtung, 11) bleibt hart und mischt weder auf noch mit und selbst Mannschaftskapitän Antipas Zedi hat einen Schuss weg (Hexenschuss, 5). So meint auch Aris Selmet: Die hat soch einen Schuss, diese Hexe. Gleich zwei Jungs zu verhexen, und dann noch so unterschiedlich. Immerhin hat sie den besseren besser verhext, nämlich kürzer. Von Ausfallzeiten verschont blieben Archelaus Karatas, weil er Karate kann, Cesare Bomba, weil er Kaiser und Bombe ist, Arco Mermans wegen seiner verwandtschaftlichen Verbindung zu Neptun, Poseidon und den 7 Meerjungfrauen sowie - nicht zu vergessen - Francis Starck, weil er so stark ist. Ärgerlich ist jedoch, dass Barnet Vilfort sich nach einem neuen Verein umsieht und fort will, während Angus Pineda die Cola (buchstäblich) und den Ananassaft (flüssig) für seinen Pina Colada und die Baked Potato als Beilage zu seinem Steak sucht und nicht findet, und Austin Wings Antrag auf Änderung seines Vornamens in Chicken abgelehnt wurde, weil ein Junge keinen weiblichen Vornamen haben dürfe. Erstmal ist 1893 jetzt übrigens Tabellenführer mit 33 Punkten, wobei bei elf Siegen nur dreimal ein überflüssiges Tor eingesetzt wurde. So könnte es - wird es aber kaum - weitergehen. Obwohl: Aris Selmet entschied, vorerst keine weiteren Tore mehr einzusetzen, dann könne auch kein flüssiges oder gar überflüssiges dabei sein! Ob vorerst länger dauert als Zedi wegen des Schusses der alten Hexe ausfällt, vermochte Selmet nicht anzudeuten oder auszuführen - stattdessen führte er Bello aus!
Autor: Aris Selmet - Friday, 02.03.2018 Gerücheküche Atalanta Bergamo - In Oviedo ist die italienische Meisterschaft bei einem Hauch von San Miguel großes Thema, in Genua ist Oma Malteser Weltmeister im Zerstäuben von anrüchigen Hülsenfrüchtengerüchen - und in Bergamo? Dort ist man weder Meister noch Weltmeister, aber riechen tut's auch hier. Und zwar nach Ungemach, nachdem innerhalb von 1 Woche gleich drei Duelle gegen den FC Genua 1893 inklusive Amateure verloren wurden. Und das hat weder was mit Gerüchen noch Gerüchten zu tun, das sind die nackten Fakten. Um die missliche Lage Bergamos schon bald zu korrigieren wurde Trainer Adalbert "Heino" Rothbarth (der bisweilen vor allem durch sein markantes Auftreten mit blonden Haaren und schwarzer Sonnenbrille auf sich aufmerksam machte) daher nahegelegt, ein bisschen weniger Schlager- sondern wieder mehr Rock'n'Roll-Fußball spielen zu lassen.
Gegen Anrüche und Gerüche könnte dagegen T(ee) helfen. Die Vermutung liegt zumindest nahe, wenn man nach Irthlingborough, Northamptonshire blickt. Seit gut 4 Wochen schon scheint dort die traditionelle Teatime wie Balsam auf die Beziehungen nach Tottenham zu wirken - oder etwa doch nicht? Eine intakte Gerüchte(e)küche ist eben nie verkehrt!
Autor: Arti - Wednesday, 28.02.2018 Bds1909 anrüchig FC Genua 1893 - ... oder angeschmiert. Angeblich traf sich der amtierende Meister Italiens nach seinem Titelgewinn mit Aris Selmet. Dieser habe ihn auf ein spanisches Bier eingeladen und ihn gebeten, Cagliari doch zu verlassen. Außerdem habe er ein blau-weißes Outfit mit diversens Oos und Kreuzen mit nur einem Haken links nach oben gehend statt vier Haken angehabt, nach Schwefel gerochen und aus seinen Ohren sei Qualm aufgestiegen. Bekanntermaßen war Aris Selmet nach dem Gelage mit Arti am letzten Spielwochenende der abgelaufenen Saison jedoch nicht einmal in der Lage (eine missliche Lage als Folge des Gelages), sich mit irgendwem zu treffen, geschweige denn zu sprechen, trägt er kein königsblau, kommt nicht aus der Unterwelt und trägt keine Shirts, auf denen Nullen und Vieren in Kombination vorkommen, ohne dass darauf zumindestens auch "Sportfreunde" oder "Speuzer" steht. Wer die anrüchigen Gerüchte in die Welt gesetzt hat, weiß Selmets Pressewartin Oma Malteser nicht. Nach eigener Aussage habe sie nur von anrüchigen Gerüchen Kenntnis. Diese setze sie höchstpersönlich selbst in die Welt, wenn es als Vorspeise für den Blaubeer-Streusel mal wieder Hülsenfrüchte gegeben habe. "Hätte ich Bds1909 getroffen, hätte ich ihn gebeten, auf Sardellien zu bleiben und seine Rentnertruppe selbst ins Grab zu führen, statt dies einem bemitleidenswerten Nachfolger zu überlassen," kommentierte Selmet überflüssigerweise das gesülzte Riechwasser, das sich als Gerücht bezeichnet, aus Spananien. Am Dienstag steht übrigens der Doppelvergleich im lokalen Pokal gegen Artis Bergamo an. Die angedachte abgestimmte Vorab-Spitzen-Presseberichterstattung der Blätter aus Bergamo und Genua scheitert daran, dass Selmet sich heute nacht zur Fortbildung nach Dortmund aufmacht. Komplizierte Compliance steht auf dem Programm. Besser als anrüchige Gerüchte und Lügen in der Lügenpresse - spanisches Bier! Etwa San Miguel, diese Ekel-Plörre? Daraus alleine ist doch schon klar, wie absurd und wahrheitswidrig die Pressemeldung aus Oviedo ist.
Autor: Aris Selmet - Monday, 26.02.2018 Doch nur Liga? FC Genua 1893 - Während Fußballverrückter international alles gibt, hat der Rest der Seria A ziemlich versagt in den europäischen Wettbewerben. Cagliari schenkt ab, obwohl es eh keine Chance auf die Meisterschaft hat. Das wäre unter dem Vorgänger nicht passiert (oder doch, vielleicht ist er genau angesichts des Dilemmas dieser Entscheidung gewechselt?). Bei Como bleibt zu hoffen, dass sie angesichts der klaren Unterlegenheit des griechischen und portugiesischen Vertreter nur "gespielt" haben in der Hoffnung, billig davonzukommen, aber nun ihre Möglichkeiten ausspielen - auch wenn es vielleicht teurer wird, als wenn das von Anfang an passiert wäre; der Cupsiegerpokal lässt ja diverse Möglichkeiten, weil zwei Teams weiterkommen, aber fünf Zähler sind fünf Zähler. Im Inter-Cup ist Inter nicht dabei. Was eine Schande! Genua startet sehr zurückhaltend, ist aber dank Feyenoords Überraschungscoup noch voll im Rennen. Da die 1893er aber mit dem sensationellen 4:3-Erfolg gegen das ragazzo belloccio und seine Schwimmer-Truppe vom Comer See in der Liga nach wie vor punktgleich mit Brescia an vorderster Front liegt, könnten die Prioritäten sich verschieben. Abwarten: Rotterdam und Guegnon liegen an, da geht auch mit ordentlichem, aber nicht zwingend maximalem Einsatz, was - oder nicht. Und wenn das geht, was gehen kann, dann geht am letzten Spielmittwoch alles, denn dann reichen zwei Siege so oder so, egal wie Sch...(lecht) die Tordifferenz sein mag. Spricht also alles für 2 gegen die Hafenstädter und 1 gegen die Punkzosen - oder? Aber das ist ja hier nicht das Thema. Erstmal sind 3 Punkte in Ordnung, da der fremderklärte Topfavorit City auch nur ebensoviele aufweisen kann! Seppel von Livigno hat sich verrechnet, kann das aber theoretisch noch korrigieren, wenn auch Derby nochmal neu rechnet und/oder Jablonec den Young Boys Paroli bietet. Hier wurde ebenso wie bei 1893 taktiert - mit nicht gewollten, aber noch Chancen offenlassendem Ausgang. Anders sieht es für Chievo aus. Mit dem Abschenken beim BVB ist das Viertelfinale in aussichtslose Distanz gerückt. Sir Coulman lässt sich das nicht mehr nehmen bei acht Toren und damit quasi vier Punkten Vorsprung: Gruppe 7 ist durch, der Rest sind Freundschaftsspiele, es sei denn, der Sir geht Risiko und Slavia wittert irgendeine Chance oder will einfach nur eine zusätzliche Siegprämie durch Torpunkteeinsatz erkaufen. In der Liga gewann 1893 sowohl bei Artis Bergamo (2:0) wie auch in einer hochdramatischen Partie gegen Como (4:3). Die Siege wurden teuer erkauft, weil Linksverteidiger Berggren eine extrem hohe Punkteprämie hat, aber irgendwann muss er auch seine 4 Einsätze bekommen und natürlich dann am liebsten in Spielen, wo man den Sieg unbedingt braucht (noch nicht) oder nicht gerade damit rechnet (beide Male). Trotz zwischenzeitiger Kontaktsperre zwischen Selmet und dem Team zwischen den beiden Spielen - bedingt durch irgendwelche atmosphärischen Störungen zwischen außerhalb der Handball-Nationalelf und/oder der Biathlon-Mädels befindlichen Polen, die nicht genau lokalisiert werden konnten, eventuell Überlastung trotz 7% - brachte Selmet seine Anweisung durch, Alexander Studtrucker in die Startformation zu bringen. Der spielte groß auf, sorgte höchstpersönlich für den Ausgleich zum 1:1 und wenig später für das Führungstor, und war dann noch derjenige, der in der Nachspielzeit den Ball mit links in die Mitte flankte, wo Andi Elgert die Pille gerade so vor Recep Akagündüz erreichte und an dem Türken vorbeispitzelte, der dann ungebremst in Elgert hineinrauschte. Außer Mr. NiceGuy erkannten jedermann und 90% der Frauen im Stadion (neben Mr.Nice Guy waren nur neun weitere Mädels anwesend), dass es ein klarer Strafstoß war. Die Spannung blieb hoch, zumal der Schiedsrichter ein klares Zeichen machte, dass die Nachspielzeit abgelaufen war. Das bedeutete, nur noch der Schuss, dann Schluss! Topstürmer Antipas Zedi, 100% Motivation und Spielpraxis, 200% Selbstvertrauen, nahm sich ein Herz und den Ball - und versenkte ihn per Vollspann in den linken Winkel in die Maschen. Dabei predigt Selmet immer, schießt die Elfmeter flach. Aber es war ja auch kein Elfmeter (den es nur zum Entscheidungsschießen gibt), sondern ein Strafstoß! Saubet (ja, richtig gelesen, sauber kann jeder!), Antipas!
Autor: Aris Selmet - Friday, 23.02.2018 Interview mit nummy SirUlrich: nummy, willkommen zurück zunächst. Was haben Sie in den letzten Monaten - nach Ihrem Aus in Palermo - getan ?
nummy: Ich habe mich zurückgezogen. Ich wollte einfach mal Ruhe vom Fussball.
SirUlrich: Jetzt also Milan. Was genau hat gekribbelt um dieses Angebot nun anzunehmen?
nummy: Milan ist meine grosse Liebe. Es ist mein Traumverein. Ich musste keine Sekunde zögern als ich das Angebot bekam.
SirUlrich: Milan rangiert auf Platz 18 - sicherlich nicht der Anspruch des Clubs. Was sind die ersten Schritte und Zielen Ihnen ?
nummy: Milan befindet sich leider in einem schlechten Zustand. Mein Ziel ist es, in die Jugend zu investieren. Wenn es möglich ist werden wir hier ziemlich stark ausmisten. Es wird, sobald das Geld vorhanden ist, auch auf dem Transfermarkt etwas getan. Diese Saison aber, muss vorallem der Abstieg verhindert werden. Wir werden danach Schritt für Schritt gehen. Es wird ein langer Prozess. Ich will die Euphorie zurück im Stadion. Wir werden alles daran setzen, irgendwann wieder ganz oben in der Tabelle mitzuspielen.
SirUlrich: Vielen Dank nummy.
Autor: nummy - Tuesday, 20.02.2018 Eins von drei FC Genua 1893 - Spielen gegen Atalanta Bergamo in den kommenden 14 Tagen steht nächsten Donnerstag an. Nach zwei relativ ungefährdeten 2:0-Erfolgen auf Sizilien bei Palermo und daheim gegen Napoli belegt 1893 mit 21 Zählern aus 8 Partien nach wie vor Platz 2 der Seria A. Nun aber geht es Schlag auf Schlag (und nicht den Raab oder den Hensler). Europa-Natascha-Bokal - erstmals in der neueren Geschichte des Aris Selmet, erstmals, seit er die Niederlande verlassen und in Ligurien angeheuert hat. Dann noch im ungeliebten Looser-Cup, der hier Inter-Cup heißt. "Seit ich in Italien tätig bin, mag ich diesen Wettbewerb noch weniger, vermutlich hat das ragazzo belloccio damals nur gewonnen, weil Inter eben im Inter-Cup bevorteilt wird." Weniger als die Wortspielereien und die bittere Niederlage gegen Mr. Nice Guys Internazionale Milano - die allerdings im Pokalsiegercup stattfand - betrachtet Selmet es als (O-Ton) "saublöd", dass nur ein Team in der Vorrunde weiterkommt: "Da hilft nur, immer volle Kanne, wenn man ein oder zwei ähnlich starke Teams in der Gruppe hat, denn sonst scheitert es am Ende an einem oder zwei weniger erzielten Hütten." Mit dem BVO Emmen hat Selmet meistens abgeschenkt, wobei Selmet da deutlich häufiger im Meister- oder - und dort deutlich erfolgreicher - Pokalsiegercup vertreten war. Passend ist, dass mit Guegnon und City die stärkere Konkurrenz gleich am Anfang auf dem Speiseplan steht: "Da können wir gleich die Richtung abstecken!" Das relativ erstarkte Feyenoord scheint Selmet nicht auf der Rechnung zu haben: "Gegen Feyenoord habe ich gefühlt und in meiner Erinnerung, die zugegeben angesichts einiger durchgefeierter Erfolgsnächte Lücken aufweisen mag, noch nie verloren. Warum sollte ich jetzt damit anfangen, wo ich in Italien tätig bin?" Kaum ist das internationale Flair denn Geschichte, kommt es zum Vergleich mit Bergamo und Arti, und zwar auswärts, bevor es gilt, den dann hoffentlich noch vorhandenen Vorsprung in der Ligatabelle im Cimitero di ragazzo belloccio gegen eben dieses zu verteidigen und dem Stadionnamen Ehre zu erweisen. Wird 1893 auch da volle Pulle gehen? Oder nur da? Oder da gerade nicht? Oder werden in 8 Tagen 10 (Siege bringen ja Boni) bis 12 Torpunkte weniger das Torpunktekonto der Genuesen zieren, das momentan noch vollgepumpt scheint, steht 1893 dort doch nicht nur an Platz 2, sondern an Platz 1! Spannend, auch für Selmet, der sich noch nicht final entschieden hat: "Die derzeitige Eingabe ist etwas weniger als 4 x 3, riecht aber besser und nach mehr Erfolg als 8 x 4, was ja aus doppelten Gründen überhaupt nicht möglich wäre. Weder haben wir in den nächsten sieben Tagen acht Spiele, noch wäre ohne Beschiss der Einsatz von 4 Toren möglich." Dass das Ergebnis der einfachen Multiplikationsaufgabe 4 x 3 zwölf ist, wollte Selmet nicht überbewertet wissen: "Die Theorie ist der größte Feind der Praxis. Die Praxis ist in meiner Erinnerung eigentlich die Praxis Bülowbogen, aber theoretisch sind die drei großen T, Technik, Taktik und Kondition, eben auch wichtig. Praktisch ist Kondition kein anfängliches T, allenfalls ein Mittelstück-T oder ein Kamillentee, aber was solls. Hauptsache, am Ende stehen zweimal sechs Punkte!"
Autor: Aris Selmet - Thursday, 15.02.2018 |