Komplettes Interview FC Genua 1893 - Angesichts diverser Anfragen nach dem Mitschnitt des Gesprächs zwischen Pressefuzzi und Aris Selmet, u. a. auch von Stefano Scribaccino, dem Chefredakteur der Stadionzeitung aus Brescia namens "Zona Cesarini", hier selbiger wiedergegeben in schriftlicher Form: Pressefuzzi: Was haben Sie sich für das Spiel in Turin vorgenommen? Selmet: Nun ja. Juventus und FrankyVasquez sind so ein kleines Vorbild. Da wo Juve aktuell steht, wollen wir kommende Saison auch sein - uns dann aber nicht da aufhalten, sondern die Attacke weiterfahren und zur selbigen blasen. Apropos blasen! Von Kurt Knaster habe ich erfahren, dass er Probleme mit seinem Swimmingpool hat. Wegen der starken Belastung durch Knaster und seine Freunde, Feinde und Kollegen ist es wohl zu einer sogenannten Osmose gekommen, d.h. es haben sich dadurch, dass Wasser in das Polyestermaterial der Außenwand eingedrungen ist, infolge einer chemischen Reaktion mit dem Material in selbigem weiche, mit einer Flüssigkeit gefüllte Blasne gebildet. Ärgerlich, denn so eine Poolsanierung ist teuer! Kurt sagte mir, er rechne gerade: Wie alt ist der Pool, rentiert sich die Sanierung oder wäre es klüger, gleich ein neues Becken zu kaufen? Pressefuzzi: Kurt Knaster rechnet? Selmet: Rechnet? Oder kann rechnen? Das ist ein wenig wie bei dem Spruch "Iudex non calculat". Der besagt ja auch nur, dass ein Richter nicht rechnet, und keinesfalls, dass er nicht rechnen kann. Dennoch wird das dauernd in letzterem Sinn verstanden. Aber nun gut: Ich war auch überrascht, ich wusste garnicht, dass er das draufhat. Aber er hat es mir so gesagt: Aris, hat er gesagt, Aris, ich rechne gerade; Wie alt ist der Pool, rentiert sich die Sanierung oder wäre es klüger, gleich ein neues Becken zu kaufen? Erstaunlich: Knaster rechnet, und das auch noch mit Zahlen, nicht nur mit dem Schlimmsten. Pressefuzzi: Was wäre denn das Schlimmste? Selmet: Außer einer Niederlage gegen Genua 1893 wäre für Knaster sicherlich am Schlimmsten, wenn er seinen Swimmingpool komplett austauschen müsste. Dann würde der junge Mann sicher Gift und Galle spucken. Aber die Kröte muss er dann wohl schlucken, wenn er nächsten Sommer wieder die „Jungs“ einladen möchte. Ganz so wild ist es ja auch nicht. Vielleicht reicht es ja, wenn er die gesamte Oberfläche der Poolumrandung mit einem Winkelschleifer abschleift und so die Farbe entfernt – dabei sollte er den Staub mit einem Industriestaubsauger wegsaugen und nicht einatmen. Dann mit Aceton säubern und anschließen neu mit Polyesterharz und Glasmatten auflaminieren. Alternativ zu einem Staubsauger könnte man auch einen riesigen Blasebalg nehmen und allen Staub zum Nachbarn rüberpusten. Manolo würde sich da sicher drüber ärgern, seinerseits Gift und Galle spucken, aber nach mehreren Schlucken aus der Rumpulle in die Staubwelt eintauchen – und anschließend dann wieder in den nachbarlichen Swimmingpool. Pressefuzzi: Ist so ein Staub nicht gesundheitsschädlich? Selmet: Gesundheitsschädlich? Papperlapapp – gesundheitsschädlich ist die Rumpulle – und das Aceton, wenn man es schluckt. Übrigens hat Knaster auch noch Sand in seinem Pool gefunden. Tja, so ist das: Manchmal kommt es vor, dass sich feiner Sand auf dem Boden des Pools befindet. Dieser Sand kann zum Beispiel durch ein Unwetter ins Becken geblasen worden sein, die Sandfilteranlage kann defekt sein oder ein irgendein Blag oder ein Mitmanager hat nach dem Spielen im Sandkasten nicht darauf geachtet, seine sandigen Füße ordnungsgemäß zu reinigen. Pressefuzzi: Manager spielen im Sandkasten? Selmet: Natürlich, ich selbst beispielsweise spiele gerne Beach-Volleyball. Andere, wie z. B. Mr. Nice Guy bevorzugt Förmchen, Eimer und Schaufel und Kurt Knaster selbst lässt sich gerne im Sand eingraben. Pressefuzzi: Was hat das mit dem Profifußball zu tun? Selmet: Eine Menge. Ich war letztens mit meiner Mannschaft im Freibad. Da kann man lustige Spiele spielen und so die Kondition und Konzentration und Koordination trainieren – quasi das Triple-K. Das ist ein K mehr als in Kurt Knaster. 3:2 für mich, sozusagen! Wir haben da nicht nur Beach-Volleyball und Beach-Fußball gespielt, sondern auch diverse Wasserspiele wie z. B. Klamottenstaffel, Luftballon-Transport-Staffel, „Lautlos wie ein Fisch“ oder „Inselpost“. Pressefuzzi: Inselpost? Selmet: Zwei Teams, pro Mannschaft müssen so viele Luftmatratzen wie Spieler vorhanden sein. Aufgabe ist es, mit Wasser gefüllte Luftballons werfend von einer Insel, also Luftmatratze, zur nächsten bis ins Ziel zu befördern. Pressefuzzi: Aha! Selmet: Jawohl, ein Super-Spiel, kann man mit Blagen, aber auch mit ausgewachsenen Fußballern spielen. Pressefuzzi: Woher haben Sie bloß immer solche Ideen? Selmet: Ich habe früher viel in Ferienlagern für Kinder und Jugendliche gearbeitet. Außerdem habe ich immer Löwenzahn bzw. Pusteblume mit Peter Lustig geguckt, da bekam man nicht nur viel beigebracht, was für das Leben nützlich ist, sondern konnte auch Anregungen für solche Spiele mitnehmen. Schade, dass Peter Lustig nicht mehr unter uns weilt. Pressefuzzi: Also ich muss schon sagen, wir sind ziemlich abgedriftet in diesem Interview. Moment: Pusteblume mit Peter Lustig? Das gab es? Selmet: Na sicher. Pusteblume war die Vorgängersendung von Löwenzahn, deren Erstausstrahlung am 7. Januar 1979 stattfand. In dieser Serie wohnte Peter Lustig noch in einem Haus und nicht im Bauwagen. Die Produktionsfirma FiB hatte dann Streitigkeiten mit dem ZDF, so dass die Serie eingestellt wurde und später dann von studio.tv-film als Löwenzahn - FiB hatte die Namensrechte an der Pusteblume – fortgesetzt, wo Peter Lustig dann im Bauwagen wohnte. Aber wir driften immer weiter ab. Wollen Sie nicht einmal wieder auf das Thema Soccergame und Fußball zurückkommen? Pressefuzzi: Ja gerne – also nochmal zur Ausgangsfrage: Was haben Sie sich für das Spiel in Turin vorgenommen? Selmet: Gewinnen natürlich – oder Torkonto sparen und ohne Tore das Spiel beenden. Eins von beidem. Oder Tore schießen und trotzdem verlieren, wobei das doch sehr ärgerlich wäre. Dann würde ich Zeter und Mordio schreien, tief schlucken und die Backen aufblasen, aber dann dennoch in die Hände spucken und mir sagen: Was soll’s, Ungeziefer vergeht nicht. Kurt Knaster ist schließlich auch noch als Manager in der Seria A vertreten. Oder heißt das Unkraut? Egal, soviel zum Fußball. Würde man übrigens statt eines solchen Luftballons einsetzen, würden bestimmt viel weniger Tore fallen… Pressefuzzi: Eine interessante Idee! Selmet: Nicht wahr!
Autor: Aris Selmet - Thursday, 27.10.2016 Ohohoh FC Genua 1893 - Ohohoh? Oder doch schon hohohoh? Angesichts der beginnenden Überflutung der Supermärkte mit Weihnachtsmännern und Lebkuchen vielleicht Letzteres... Während KK durch Verlinkungen zwar zur Erquickung der Leserschaft beiträgt, denkt Aris Selmet auch über die rechtlichen Haftungskonsequenzen für die Seitenbetreiber im Fall von Urheberrechtsverletzungen oder sonstigen negativen Folgen aus der "Ausstrahlung" der Beiträge (Verleumdung, Vulkanisierung o.ä.) nach - "Typisch deutsch", würde Manuel Neuer sagen, typisch Anwalt ein Großteil des Bekanntenkreises des ehemaligen Meister-Managers. Was steht in Genua an? Spitzenspiel gegen Turin? Pflichtsieg in Palermo? Oder mal wieder Schwanzeinziehen, Kräfte sparen und Gelder horten? "Juventus und FrankyVasquez sind so ein kleines Vorbild. Da wo Juve aktuell steht, wollen wir kommende Saison auch sein - uns dann aber nicht da aufhalten, sondern die Attacke weiter fahren und zur selbigen blasen. Apropos blasen," erläuterte Selmet unserem Pressifuzzi. Was genau er dann zum Blasen ausführte, soll hier nicht im Detail wiedergegeben werden, aber es fielen u. a. die Worte Swimming-Pool, Spucken, Schlucken, sowie im weiteren Verlauf auch die Worte Blasebalg, einfach nur Balg ohne Blasen, Luftballons, Pusteblume, Löwenzahn und Ungeziefer. Einen Mitschnitt des Gesprächs übersendet die "Gazetta di Genova et Calcio" auf schriftliche Anforderung.
Autor: Aris Selmet - Wednesday, 26.10.2016 Blitzinterview mit Kurt Knaster Brescia Calcio -
Zona Cesarini (ZC): „Kommenden Donnerstag Spitzenspiel in Neapel?“ KK: „Wenn Brescia beim Spitzenreiter spielt? Absolut. Ein Tanz auf dem Vulkan. Wir wissen, was zu tun ist.“ ZC: „Heimspiel gegen ambitionierte Sardinen.“ KK: „Die Dosenfische haben sich den bisherigen Saisonverlauf bestimmt anders vorgestellt. Deren Manager scheint schon kurz davor, das Handtuch zu werfen.“ ZC: „Unglaubliches Losglück im Pokal.“ KK: „Im Achtelfinale schon gegen den zweiten MLV. Pech sieht anders aus.“ ZC: „Enttäuschung im Meistercup?“ KK: „Keineswegs. Das wird nur ein dickes Brett.“ ZC: „Musikgeschmack mancher Kollegen?“ KK: „Unterirdisch.“ ZC: „Danke.“ KK: „Bitte.“
Autor: Kurt Knaster - Monday, 24.10.2016 FC Genua 1893 - Aris Selmet widerspricht ganz offen Borussiadortmundseid1909: Nebenbei ließ er noch den Hinweis fallen, dass man doch eigentlich in dem Namen zwei T und nur ein D erwarten würde. Gleich ein doppelter Affront gegen den Trainerkonkurrenten aus Cagliari. "Wenn Borussiadortmundseid1909 der Presse gegenüber feststellt: Aber wer rechnet schon mit drei gesetzten Toren aus Genua? Bestimmt nur Aris selber :p Aber das hat auch ein klein wenig mit Beachtung zu tun," muss ich sagen, ich selbst habe auch nicht mit jeweils 4 Toren gegen Cagliari und in Piacenza gerechnet - aber es freut mich natürlich, dass nach dem Coup am zweiten Saisonwochenende mit den beiden Siegen gegen Livigno und AS Rom mal wieder unter höchsten Einsatz ein 6-Punkte-Doppelspieltag heraussprang. Mit unseren spielerischen Möglichkeiten müssen wir sehen, wo wir bleiben." Den Hinweis unseres Reporters, dass er den Ligakonkurrenten aus Livorno abermals mit einem kleinen Bergdorf in Südtirol verwechselt habe, kommentierte er mit dem Hinweis, dass auch Livigno ohnehin nur ein Vorort von Trepalle sei und schon Wolle Petry die Taktik von Genua 1893 erkannt habe. Dabei spreche ich nicht von der ebenfalls häufiger angewendeten Taktik: Öfter mal ein Tictac!" Sodann begann er - quasi seine Worte unterstreichend, aus voller Kehle zu singen: "Auf zwei Partys tanzen, das geht nun mal schlecht, da hast Du Pech. Entscheiden, das willst Du Dich nicht, Pickst Dir aus allem das Beste heraus. Ganz oder gar nicht, gehn oder bleiben, ganz oder gar nicht, Du musst Dich entscheiden!"
Autor: Aris Selmet - Tuesday, 18.10.2016 Immernoch ohne Punktverlust AC Turin - Hätte uns das jemand vor Saisonbeginn gesagt, dass man nach 10 Spieltagen 10 SIEGE 22 Tore und nur 1 Gegentor hat, den hätt ich für verrückt erklärt...Doch jetzt ist es so und ich muss sagen, ich bin sprachlos und stolz zugleich. Wenn jetzt unsere Finanzen noch besser wären, könnten wir ruhigen gewissens in die nächsten Spiele gehn Hochachtungsvoll bada1991
Autor: bada1991 - Friday, 14.10.2016 Das kommt davon FC Genua 1893 - Ab und zu wirft Aris Selmet ja schon noch einen Blick zurück nach Emmen - weder im Zorn, noch im Wehleid, noch sonst irgendwie beeindruckt, bedröppelt oder besonstwast. Jetzt, wo Leuwaarden endlich ernsthaft im Europapokal mitmischt (ja, letzte Saison auch schon, wurde ja auch Zeit), macht sein Nachfolger in Emmen einen auf "Ich will nicht, muss ich, soll ich?" Zweimal kein Einsatz im Cup der Pokalsieger, dennoch drei Punkte. Noch ist die Chance da, das zu revidieren. Aber die Strafe für den Nullinger folgte sofort. Das Sturmduo Basten und Gans ist ganz ordentlich verletzt worden - oder war es Selbstverstümmelung? Während Selmet unter der Woche langweilig ist, weil Genua 1893 NOCH NICHT europäisch vertreten ist, und die Langeweile noch durch lange nicht mehr erfolgte Freundschaftsspiel-Verzögerungen verstärkt wird, freut er sich über das Forenlob von Kurtchen "Knastbruder" Knaster - das allerdings ja eigentlich für die Artikel und nicht für die Punktausbeute erfolgen sollte. Jetzt steht erst einmal der Amateurpokal an - ein Wettbewerb, der ob der Wettbewerbsarmut auf einmal an persönlicher Wichtigkeits-Bewertung gewinnt und deutlich höher bewertet wird, als zuletzt aus Selmets persönlicher Richter-Selmet-Skala. Apropos Scala - Inter Mailand hat genauso viele Punkte wie Genua geholt bisher! Vor lauter Langeweile besucht Selmet ein Hallenbad nach dem anderen in Ligurien. Dabei traf er zwar lauter weibliche und jugendliche Schönheiten, aber keine der älternden und altbackenen Häßlichkeiten Manolo, Nscho Tschi, Sepp, Monetti, Knastbrüderlein oder der Schneider. Gina Lollobrigida traf Selmet in der Sauna, Elena Santarelli im Dampfbad und Monica Bellucci in der Sammelumkleide. Yesica Toscanini hielt sich im FKK-Bereich auf, Ornella Muti ritt im Wellenbad fleißig die Wellen, Melita Toniolo ließ sich im Wellness-Bereich die ... massieren, während sich Giusy Buscemi an der Wasseroberfläche treiben ließ, wobei sie von der Luft, die sich in gewissen Körperteilen aufzuhalten schien, oben gehalten wurde. Währenddessen verführte Oma Malteser zur rauchigen Stimme von Gianna Nannini den Bademeister. Das alles erlebte bzw. beobachtete der erstaunte Aris Selmet, der sich aber noch mehr darüber wunderte, warum er nicht in der Lage war, den sagenumwobenen Pool der Champignons ausfindig zu machen...
Autor: Aris Selmet - Wednesday, 12.10.2016 Rucke di guh, Blut ist im Schuh Brescia Calcio - Der Schuh paßt noch nicht richtig bei Brescia Calcio. Man ruckelt sich so von Spiel zu Spiel. Nach dem überzeugenden 5:0 in Como folgte eine Heimniederlage gegen Piacenza, im Pokal ein äußert glücklicher Sieg im Elfmeterschießen gegen Romas Amateure und zwei Zittersiege bei Juve und gegen Novara. Die Stadionzeitung Zona Cesarini fragte diesbezüglich Jungstar und Innenverteidiger Benvenuto Benarbia, 20 Jahre, der diese Saison von den Amateuren zu den Profis stieß, nach den Ursachen. ZC: „Benvenuto, zunächst einmal Glückwunsch. Sie haben bereits 4 von 6 Spielen mitgemacht. Aber so richtig rund läuft's noch nicht beim Meister." BB: „Es ist nie Teil unseres Plans, schlecht zu spielen. Es passiert einfach." ZC: „Brescia geht immer als Favorit ins Spiel. Ist der Druck zu groß?" BB: „Alles spricht für uns und das ist das Gefährliche." ZC: „Aber das kann doch nicht der alleinige Grund sein." BB: „Wir sind nicht voll im Saft, sondern darüber hinaus." ZC: „Was soll das denn jetzt heißen? Heute Abend gegen Novara, zum Beispiel, lagen Sie bereits früh mit 0:1 hinten. Erst nach einer halben Stunde kam Brescia ins Spiel. Wie kann sowas passieren?" BB: „Normalerweise wenn Novara gegen Brescia spielt, ist das, als greife einer mit dem Luftgewehr fünf Panzer an. Aber wir haben keinen Fußball und zeitweise Harakiri gespielt." ZC: „Beschreiben Sie doch mal, wie das 0:1 fiel." BB: „Wir waren in dieser Szene in Unterzahl - zwei gegen zwei. Das darf natürlich nicht passieren." ZC: „Trotzdem hat's zum Sieg gereicht." BB: „Es gibt nichts dazwischen: Du bist entweder gut oder schlecht. Wir waren heute so mittel." ZC: „Ähem, und wie wollen Sie in Zukunft in so einer Situation verfahren?" BB: „Wir müssen so weiterfahren, wie wir bisher weitergefahren sind." ZC: „Danke für das Gespräch, Benvenuto. BB: „Ich bitte Sie."
Autor: Kurt Knaster - Thursday, 29.09.2016 Erste Investments - wieder ein Spielball? FC Genua 1893 - Nachdem Aris Selmet ja schon Investitionen der geschaffelten Millionen angekündigt hatte, machte er mit Genua 1893 nun gleich einmal ernst: zwar sind Bertho Pasculli (IV, 25/5) und Trianos Regelskis (DM/23/6) im Vergleich mit auch nur den mittelprächtigen Ersatzspielern der Top-Clubs der Seria A keine Hochkaräter, aber immerhin. Beide wurden über den Umweg Leihe mit Kaufoption verpflichtet und jedenfalls ihre aktuellen Verträge lassen keinen Anlass erkennen, warum die Geldquelle bei den Dreiundneunzigern künftig langsamer sprudeln sollte. Zusammen werden für die beiden für den Rest der Saison gerade einmal nicht mehr ganz 400.000 Ocken fällig. Wobei das eine Milchmädchenrechnung ist, denn der Vertrag des Griechen muss kurz nach Ende der Hinrunde verlängert werden und nochmal wird sich der junge Mann nicht mit einem Butterbrot abspeisen lassen. Selmet sucht - und findet - mittlerweile andere Möglichkeiten, den Überschuss des Vereins abzubauen. So spendete er durch einen Markierungsfehler bei der Einstellung in den Versteigerungsmarkt jüngst fast eine Viertelmillion an wen-auch-immer (angeblich Voldemort Nirvana, ein geheimer Geheimnisträger des Geheimbundes Geheime Geheimnisse). "Das Geld holen wir uns im Pokal zurück," meinte er zwar lässig, aber das soll vermutlich nur seine Dummheit übertünchen. Eher ist damit zu rechnen, dass er nochmal Geld und Torpunkte zum Fenster rauswirft, wenn er - diesmal angeblich mit einer Aufstellung, die stärkemäßig an die 100 Punkte heranreicht und sogar stärker sein soll, als nach dem von dem theoretischen Stärkeberechner berechneten Ergebnis überhaupt möglich wäre - erneut das Projekt "Livorno ein -ig- statt eines -or- verpassen" in Angriff nimmt. An Livigno hat Selmet bekanntlich gute Winter- und Trinksport-Erinnerungen. Ach so: Geld zum Fenster rauswerfen klappt vermutlich nicht, denn wenn Livorno wider Erwarten ausscheidet, ist die ausgesetzte Siegprämie ja überhaupt nicht zur Zahlung fällig...
Autor: Aris Selmet - Tuesday, 27.09.2016 Malen nach Zahlen: 91,85; 60 x 34.680; 38.210.726,00 FC Genua 1893 - Während Basadoni als legitimer Nachfolger von Jürgen "Diver" "Man könnte" Klinsmann mit seinem Club Como einen Platz im oberen Mittelfeld anstrebt, wobei wir uns fragen, wieso Basadoni und Kollegen, und nicht man, in den nächsten 47 Jahren ganz nach oben will, und während Kurt Knaster mit Karl-Heinz Knatterton um die Wette knastert und dabei versucht, keinerlei irgendwie relevanten Aussagen auf anderen Leuten herauszuholen, backt Oma Malteser Blaubeerkuchen. Während KK - nicht etwa KKK oder FKK - mittlerweile annähernd dehydriert wäre, wären da nicht gewisse Badeorgien in Wuppertaler Stadtteilen, wäre es schade, den Konjunktiv noch weiter überzustrapazieren, dass er irgendwann so ausgeleiert ist, wie Oma Maltesers (das tut hier nichts zur Sache). Während-dieser-aller-Dinge-dessen wendet man in Genua höhere Mathematik an. Wobei - ist Regeln lesen und abschätzen, dass der Gegner einen unterschätzt und im Zweifel lieber Tore spart als Punkte einfährt höhere Mathematik? Oder Instinkt, den jede Amöbe hat? Haben Amöben Instinkt? Gibt es Amöben überhaupt, oder nur Amoeben? Fragen über Fragen. Mit Zahlen über Zahlen beschäftigt sich derzeit Aris Selmet, während er Oma Maltesers Blaubeerkuchen - nicht Balu-Bär sein Kuchen, obwohl wir (nicht man) das fast geschrieben hätten (jaja, pluralis maiestatis, oder majestatis? oder Majonaise?) - verdrückt. 91,85 entspricht der kombinierten Stärke des FC Genua 1893, den das Ufficio statistico federale für beide (!) Spiele der 93er am dritten und vierten Spieltag der Seria A (nicht Serie E, Serie A oder Seria E) ermittelt hat. Das ergibt nicht nur eine Quersumme der Quersumme von 5 (9+1+8+5=23,2+3=5), sondern - wie angekündigt - eine schlechterdings schlechter nicht aufzustellende Schlächtereitruppe. Dennoch reichte die nötige Motivation samt Einsatz sogenannter Torpunkte, die in hellem Orange auf den türkisen Trikots wie auch auf den lilafarbenen Hosen der Akteure des FC 1893 prangten, die Gegner aus Livorno und Rom so zu blenden, dass sie ohne jedwede Punkte - seien sie orange, türkis, lilafarben oder auch violett, rosa, rose, rosenrot, rostbraun (das passt nur geschrieben, nicht ausgesprochen) oder sonst irgendwie ausgesprochen häßlich oder farbenfroh - das Stadion verlassen durften, mussten oder aber jedenfalls taten (Selmet hat seiner Presswurst, äh Pressestelle, das gute Westfälisch mit der tausendfachen Verwendung des Verbs "tun" hervorragend beigebracht!). Mit diesen überraschenden sechs Zählern, ist Genua noch nicht ganz gerettet, aber hat immerhin schon einmal sechs Zähler mehr, als noch gestern. Malteser mag die Zahl "Sex" sehr gerne, aber mindestens ebenso gerne mag er die Zahl 38.210.726,00. Diese entwickelte sich im Laufe des Abends aus der Zahl 33.418.xxx,00 (x ist jeweils durch Ziffern zwischen 0 und 9, nicht aber Sex, zu ersetzen, wobei es an jeder Stelle eine andere Ziffern sein mag und auch überwiegend wahrscheinlich sein dürfte) entwickelte. Was ist das für eine Zahl? Nun ja. Genua nimmt bei Freundschaftsspielen der Amateure gegen fremdländische Profi-Teams einen Eintrittspreis von 60 Ocken (die Nachfolgewährung des Euro in Italien) pro Sitzplatz. Stehplätze hat es nicht (westfälisch), also ist es komplett schnuppe, was ein solcher kosten würde. Da Emmen sich solidarisch zeigte und zudem genau in dem Moment bzgl. des Mitwirkens am Testspiel gefragt wurde, wo nach Selmet ein Vakuum herrschte, begnügte sich das stärkste Team bei Soccergame mit einer Antrittsprämien von 100.000 Ocken. Das machte summa summarum ein Plus von mehr als 1,8 Mio. Ocken für ein einziges Testspiel. Was es nicht alles gibt. Aus dieser Zahl 60 x 34.680 minus Kosten entwickelte das unterentwickelte Schätzungstool Finanzrechner ein erwartetes Saisonplus von 38.210.726,00 Ocken. Nicht übel! Wenn der Klassenerhalt mit einer Durchschnittsstärke von Mitte 40 erreicht werden kann, macht 1893 an einem Abrechnungstag gerade einmal ein Minus von ungefähr nix (naja, mittlerer fünfstelliger Betrag, zugegeben!). Und warum sollte das nicht erreicht werden? Jetzt erstmal wieder die Konkurrenz - bzw. Nicht-Konkurrenz - in Ruhe wiegen. Dann zuschlagen. Oder den Haufen Schlagsahne wiegen, den sich Toni Bisch ob des erfolgversprechenden Saisonauftakts ohne jede Gegenwehr für sein Stück Pflaumenkuchen hat kommen lassen - was das wohl ausmacht in Gramm? Gramm? Grammatik? Grammophon? Oder doch Gram - wenn Chievo irgendwann doch einmal nicht mehr vermeiden kann, gegen Genua 1893 anzutreten. Warten wirs ab. Aris Selmet dementierte übrigens, dass er zur nächsten Oben-Ohne-Poolparty bei den feinen Herren eingeladen sei: "Pool spielt man in der Poolhalle, aber Hallenbäder mag ich nicht, weil ich ungern ein Dach über mir habe, das einstürzen könnte. Während ich die nächsten Tage den Poolitzerpreis im Soccergame-Forum (Danke, Kurt!) gerne entgegennehme, ist es mittlerweile so kalt geworden, dass ich einen Poolover über meinen Poolunder ziehen muss, um mich nicht zu erkälten. Aber wir - nicht man - sind jederzeit am Pools der Zeit, ein ganzer Poolk Menschen strömt ins Stadion, um unsere Auftritte zu betrachten, und die Spieler aus Brescia, Chiev-o, Milan-o, Fiorentin-o und sonstw-o können Ampoolen austrinken, wie sie wollen - es wird alles nicht helfen. Genau wird sich irgendwohin katapooltieren, wenn nicht jetzt, dann dann. Denn mit gut 40 Millionen auf dem Konto kann man schon eine sehr ordentliche Pool-Party feiern!
Autor: Aris Selmet - Saturday, 24.09.2016 |