Neues vom Cimitero 20/2 Nr. 11 FC Genua 1893 - Die Welt ist verrückt geworden - oder ist es die Langeweile, die mit der Corona-Quaratäne einhergeht? Wenn man sich manche >Vorgänge bei Soccergame so ansieht, die derzeit ablaufen, fragt man sich, ob es wirklich ein neuartiges Corona-Virus ist, das die Menschheit bedroht, oder ob der Rinderwahn zurück ist. Beispiele gefällig? Bitte sehr: - Auf dem Versteigerungsmarkt wird für Spieler fast das Sechsfache des aktuellen Marktwerts geboten. 17- bzw. 18-jährige 2er mit vier Sternen. Aber die Sterne sind nicht etwa von Guide Michelin vergeben, da wäre vier Sterne in der Tat eine Sensation. Denn wenn man den Mälzers, Hensslers und Polettos dieser Welt Glauben schenken kann, dann vergibt selbiger Restaurantführer maximal drei Sterne an die Besten der Besten - bei Aris Selmet gab es heute abend zur Feier von was auch immer übrigens Steak mit grünem Spargel. In Prozent mag der Vergleich hinken oder nicht verstanden werden. Daher folgende Hinkelsteine bzw. Eselsbrücken: Für Muzzo und Selke wird derzeit ungefähr so viel geboten, wie es dem Marktwert von 4-Sterne Spielern der Stärke 7 im Alter von 25 Jahren entspricht. Nin gut, das können sie erreichen, dafür bedarf es nicht einmal einer Aufwertung pro Saison, allerdings sind Aufwertungen bekanntlich beschränkt. Daher zwei andere Vergleiche. Der Marktwert des ebenfalls 17jährigen 1893-Spielers Gwyn Sturridge (6er Stärke) entspricht ungefähr den Geboten; zudem steht das Gebot für den 18jährigen 4-Sterne Keeper Bernulf Wäschle (Stärke 6) nur unwesentlich höher als das Gebot für den glechaltrigen, aber eben nur die Stärke 2 aufweisenden deutschen Nachwiuchstorwarts Selke. Nun gut, als Österreicher muss Wäschle möglicherweise ein paar Wochen seine Wäsche in der Quaratäne allein waschen, aber nun... - Ein weiteres Beispiel, und das liegt nicht am Verbot an die Fans, ins Stadion zu gehen, sondern ist quasi schon Tradition. Als Manager von 1893 macht Aris Selmet aber, gefühlt, erstmals Begegnung mit dem Phänomen: Zuschauereinnahmen des Amateurpokalspiels der dritten Runde nach Kostenabzug und Teilung: 1.915 Socceronen. Gut, dass 1893 ausgeschieden ist. Aris Selmets Zweitclub aus Ranheim zahlte sogar drauf. - Verrückt bis wahnsinnig waren auch die Europapokalauftritte einiger Teams. Anders als die Abschenker aus z.B. Tottenham, Rushden und Oberhausen lieferten sich manche Teams Duelle, die zu Blutblasen oder Zahnfleischbluten vor lauter Zähnefletschen führten. Und es wurde nicht nur gefletscht, sondern auch investiert. Im Meistercup: Vergeblich bei Nordsjaelland, weil plötzlich Cambuur aus den Niederlanden aufmuckte, höchst erfolgreich hingegen bei Antwerpen, weil Toulouse meinte, mit Schonung Erfolg haben zu können. Voller Einsatz und die nächste Runde wäre erreicht gewesen, Wellinho. Bei den Pokalsiegern: Vergeblich bei Juve, das stolz sein kann auf seinen Kampf und die 18 gesetzten Tore. Hätte nicht ein im Forum aufmuckender Managerkollege den Schwanz eingezogen, wäre Turin im Viertelfinale, so aber reichte es wegen der weniger erzielten Tore nicht gegen Brügge, das ein 4:0 auf dem Silbertablett mit ADO-Goldkante von einem Duckmäuser präsentiert bekam. Erfolgreich hingegen für Zenit St. Petersburg, das trotz deutlicher Unterlegenheit im spielerischen Bereich bei Hammarby IF eiin 3:3 erzwang und so in seiner Gruppe Platz 2 vor den Schweden verteidigen konnte. - Vollen Einsatz hat 1893 nicht gezeigt in der Inter-Cup Quali und in der Vorrunde. Aber gegen Arminia Bielefeld entschied sich Aris Selmet (wir berichteten über die Überlegungen vor einigen Tagen) glücklicherweise für volle Power. Das war auch nötig gegen ein hervorragend aufspielender Arminia Bielefeld. Am Ende stand es 3:3. Über die Ungerechtigkeiten der Fußballregeln kann man sich nach dieser Partie aufregen. Es tobte hin und her. Simeone, Zeman und Staniforth hatten zur Halbzeit ein scheinbar beruhigendes 3:1 für Gastgeber Genua herausgeschossen, aber die Almbubis kamen zurück. 2:3 durch Strauber per Fernschuss, 3:3 durch Strauber per Kopfball nach einer Freistoßflanke. Jetzt waren noch gut zehn Minuten reguläre Spielzeit angesagt. Das 19jährige big fuckin‘ German Wunderkind Philip Strauber hatte sein Team in Reichweite, ja sogar in Riechweite des süßen Erfolgs gebracht. In der 84. Minute rettete Molefe in letzter Sekunde vor dem einschussberetien Freitag. Dabei war erst Dienstag. Zwei Minuten später verpasste auf der anderen Seite Angreifer Xavier Izaguirre die Vorentscheidung. In der 88. Minute steckte Strauber auf Humburg auf dem linken Flügel durch. Was für ein Humbug, dachte Aris Selmet in diesem Moment, denn der 26jährige Jan-Carsten Humburg ließ die Deckung stehen und zog in die Mitte auf das Tor zu. Gerade wollte er in den Strafraum eindringen, da rauschte - scheinbar aus dem Nichts - Akande Baciu heran. Der Oldie hatte das halbe Spielfeld in Speedy Gonzalez Manier mit einer Feuerspur im Rasen hinter sich hinter sich gebracht und mähte justament als Humburg noch 24,6 Zentimeter vom Strafraumeck entfernt war, zunächst ein Stück Rasen auf Höhe der Grasnarbe ab und dann Humburg vom Allergemeinsten um. Würde es Doppelrot oder dunkel-, kamin- oder rubinrot als Karte geben, Baciu hätte sie alle diese fünf Karten auf einen Schlag gesehen. Wer rot sieht, sieht rot, meinte er nachher lapidar. Mit der Sperre von 4 Spielen kommt er für diese Grätsche sehr glimpflich davon. Noch wichtiger aber war für ihn und seine Mitspieler, dass 1893 davon gekommen war. Denn der Freistoß landete weit über der Late, und auch in Überzahl brachte Bielefeld keine weitere Torchance mehr zustande. Da Manchester in feiner englischer Tradition der jüngsten Zeit Genua im Etihad Stadion den Vortritt ließ (2:0), brannte die Milch nicht mehr an und wurde nach dem Hinzufügen von Schokolade zu Kakao. - Auf Nachfrage bestätigte Aris Selmet, dass er sich im Viertelfinale Liverpool als Gegner wünscht. „Mit Zürich könnte ich auch gut leben, aber von den anderen sechs Vereinen am liebsten den aus England, die stecken bekanntlich schnell die Flinte ins Bett im Kornfeld," sagte er in der Pressekonferenz, um dann überraschend loszuträllern: „Nen Platz im Endspiel, der ist immer frei, vielleicht kommt Knatti, was wär schon dabei, nen Platz im Endspiel, Schickeria und Co., schlagen wir wieder - sowieso, nen Platz im Endspiel besorg ich uns irgendwie, ganz alleine!!!" - Kolportierte 22 Millionen Socceronen liegen derzeit auf dem Konto von 1893 bei der Banca Monte dei Paschi di Siena. Angesichts der Zeiten von Negativzins nicht wünschenswert, zumal selbst dann, wenn der prognostizierte Gewinn des Finanzrechners nur halb so hoch ausfällt (was realisitsich ist), ein extrem hoher Steuerbetrag zu zahlen wäre. Es werden daher Investitionsmöglichkeiten neben den ca. 6,4 Mio. Socceronen, die ins Stadion gesteckt werden sollen, gesucht. Da der Transfermarkt so ausgestorben und leer scheint, wie die Straßen Liguriens und Verstigerungsmarkt-Scout Day-Jana Carpentiere nicht mit was auch immer infiziert ist, ist Geldausgeben ein schwieriges Unterfangen. - Apropos Fangen: Vielleicht geht ja doch ein Fisch ins Netz. - Apropos Netz: Strümpfe! - Apropos Fisch: Die Welt ist nicht nur verrückt geworden, sondern aus den Angeln gehoben, aber den Witz mit dem jungen Mann, der die Tochter von Herrn Vogel zum Angeln abholt, drucken wir jetzt hier nicht nochmal ab. Da hat Silva Collenette (Presseschreiberlingin) ihr Veto eingelegt.
Autor: Aris Selmet - Wednesday, 18.03.2020 Neues vom Cimitero 20/2 - Nr. 10 FC Genua 1893 - Corona, geschlossene Grenzen, offene Grenzen, Börsencrash, eindeutiges Handspiel nach Videobeweis, eindeutiges Handspiel vor und/oder ohne Videobeweis, Videobeweis ohne ein-, zwei- oder dreideutiges Spiel mit oder ohne Hand und/oder Fuß. Was es nicht alles gibt an Bösem in der Welt. Nur Gutes hingegen ist in den letzten paar Tagen 1893 Genua widerfahren. Ungefährdete Siege im Inter-Cup, gefährdete, aber umso schönere 1:0-Erfolge in der Liga. So kann es weitergehen, -laufen, -rennen oder -sprinten. - Wenn McMoney es vormacht, wie man ohne Selbstvertrauen international abschenkt, dann - so dachte sich Aris Selmet - werden sich daran andere Manager von der Insel ein Beispiel nehmen. Wie gedacht, so gemacht. Nicht nur im Meistercup sind Spurs und Diamonds unter ferner liefen, sondern auch die Citizens um Manager Dr. Mabuse liefen wenig und somit lief nichts. Außer das frisch Gezapfte aus dem Hahn, das sich Aris Selmet und seine Mitstreiter nach dem 2:0-Erfolg schmecken ließen. Mabuse richtig eingeschätzt, ohne Torpunktverluste die Tabellenführung ausgebaut. Jetzt muss nur noch das Heimspiel gegen die Bielefelder Arminia gewonnen werden. Muss es das? Oder reicht ein Unentschieden, denn am letzten Spieltag trifft man ja wieder auf Manchester, diesmal im Etihad Stadium, wo ein Sieg nicht komplett außer Reichweite sein sollte, da City zittert (weil es kalt wird, wenn man im Spiel nicht läuft). Oder führt dieser böse Artikel aus der Feder von Presseschreiberlingin Silva Collenette dazu, dass Dr. Mabuse in Aris Selmet Sherlock Holmes erkennt? - Es stellt sich nun die Frage, wie das Spiel gegen Bielefeld angegangen werden soll. Klar ist nur, dass Aris Selmet keine zwei Torpunkte setzen wird, aber: 3 und Nummer (fast) sicher? 1 und davon ausgehen, dass Figo Suave auch „den McMoney macht"? Oder sogar einen „McMoneyschen Nullinger" in der Hoffnung, dass Bielefeld überhaupt kein Tor erzielen wird? Man wird abwarten und Tee trinken müssen und können, um sich auf den Aufenthalt in Good-Old-England im abschließenden Gruppenspiel zugleich bestens vorzubereiten. - Managerneuzugang Baffon traute sich mit Como gegen 1893 ebenfalls nichts zu. Die kurzfristig ausgesetzte Siegprämie von 500 Socceronen pro Nummernbündel mag dazu beigetragen haben, dass Genua auch in der 90. Minute noch nach vorne spielte und durch Mavuba mit seinem ersten Saisontreffer das goldene Tor erzielte - womit man die Leistung versilberte. Viele Silberlinge kostete Aris Selmet allerdings der Donnerstags-Doppelspieltag 9/10. Erstmals überhaupt fuhr 1893 in einem Heim- und einem Auswärtsspiel unter Berücksichtigung von Zuschauereinnahmen und Sponsorenprämien ein Minus ein, denn an die Akteure wurden Prämien von insgesamt 1.071.792 Socceronen ausgeschüttet, während gegen den Ex-Top-Club Chievo Verona nur 56.238 Zuschauer den Weg in den Cimitero fanden. Aber das nächste Freundschaftsspiel der Amateure kommt ja bestimmt... - Der schwache Zuschauerzuspruch mag dazu führen, dass das Management den Stadionausbau bzw. die Renovierung vorzieht. Allerdings ist nach Auskunft von Aris Selmet zu berücksichtigen, dass an diversen Stellen ein weiterer Ausbau von Logen nicht möglich ist, weshalb es nur um eine Renovierung, nicht aber mehr die Erhöhung von Fassungskapazitäten geht. Deshalb sollte eigentlich erst dann reagiert werden, wenn der Verfall so weit fortgeschritten ist, dass die Sicherheitsbehörden Blöcke baupolizeilich sperren. Möglicherweise erfolgt hier nun aber ein Umdenken, jedoch sollen wohl vor dem Inter-Cup Heimspiel gegen Bielefeld noch keine Bagger rollen. - Nach dem gestrigen Donnerstag und dem 3:0-Sieg der Roma gegen Sampdoria ist 1893 nicht nur der einzige ungeschlagene Verein aus Ligurien in der Seria A, sondern überhaupt der einzige ungeschlagene Verein Italiens. Außerdem liegt 1893 auch in der verbandsübergreifenden SOIX-Wertung „Season Team Ranking" auf Platz 1. Ebenfalls ohne Niederlage in der aktuellen Saison sind die heimliche Nr. 1, der FC Metz (FRA), der bisher alle seine 16 Spiele gewinnen konnte, Kelag Kärnten (AUT) und Standard Lüttich (BEL). - Apropos Metz: „gerei"; daraus kann man die Worte gereimt, gereihert oder gereichen erstellen. Aris Selmet gereicht es zum Guten, dass das Ragazzo hat gereihert vom Gluten. Schön gereimt, Aris!
Autor: Aris Selmet - Friday, 06.03.2020 Neues vom Cimitero 20/2 - Nr. 9 FC Genua 1893 - Das vierte Unentschieden im achten Meisterschaftsspiel, diese Punkteausbeute ist generell „unglücklich", allerdings war Aris Selmet bei Napoli mit dem torlosen Ergebnis erstmals mit dem einen Zähler zufrieden. Gegen Livorno beim 3:3 und bei den beiden Nullingern bei MLVs an den vorherigen Spieltagen musste man vom Verlust von zwei Punkten reden, in der Hauptstadt Kampaniens kann man hingegen bei einem Spiel ohne Gegentor von einer erfolgreichen Kampagne reden. Darauf gönnten sich Silva Collenette (Presseschreiberlingin) und (Oberraumpflegefachkräftin) einen Kampagner bzw. wie es Silva ausdrückte: „oder wie das klebrige Zeugs heißt". - Die Profis erreichten im Pokal das Viertelfinale, wobei der Sieg bei der Roma erwartet knapp herausgearbeitet wurde. Die Amateure schieden hingegen aus. Kein Wunder, wenn sämtlichen Spielern das Tore-Erzielen vom Verband untersagt und unterschlagen wird: Die beiden Treffer beim 2:3 müssen Fehler der Anzeigetafel gewesen sein, denn einen Spieler, der diese Tore markierte, hatte weder 1893 noch Gegner Brescia in seinen Reihen. Das ist auf offizielle Anfrage hin auch ebenso offiziell, und nicht nur mit dem Hinweis die Anfrage ID xxxx habe einen neuen Status, beantwortet worden: Die Tore habe zwar kein Nummernbündel erzielt, sie seien wirklich niemandem „zugeordnet", aber das habe ja keine Auswirkungen und werde im nächsten Soccergame-Leben korrigiert. Aber wer weiß, ob es wirklich nur zwei Tore waren, die niemand geschossen hat - vielleicht waren es ja drei oder vier? Vielleicht hat Domenico Coppola in der 66. Minute gar nicht gelb gesehen, und Lamberto Ignoffo keinen roten Karton, sondern es handelte sich um die Tore zum 3:3 und - nochmals, mangels vorherigem 3:3 - zum 3:3. Wer weiß? Sei es, wie es sei. Brescia war den Tick besser, wird allerdings den Rache- bzw. Erzengel Aris Selmet kennenlernen, wenn es im Viertelfinale erneut heißt: Pokalfight gegen Genua 1893. International hat Brescia gegen eine vermeintliche Übermacht nichts eingesetzt, da darf Aris Selmet wohl mit einem lockeren Halbfinaleinzug rechnen... - Como hat einen neuen Manager, herzlich willkommen Baffon (ist das ein englischer Buffon?)! Fast schade, dass das Experiment, ob Como auch ohne Toreinsatz im Meistercup weiterkommen würde, nicht durchgeführt werden wird - oder? - Daraus folgt zugleich: Das Ragazzo hat einen neuen Verein, hoffentlich vereinsamt er nicht im nicht ganz so hohen Norden. Kaum gewechselt, wurde getauscht. Dimitrios Heurtebis kommt aus Nordsjaelland nach Genua, dafür wechselt Keeper Gediminas Sabanov nach Dänemark. Damit das Präsidium nicht aufmuckt, wurde mit dem Bangladeshi Ahusat Ko sogleich ein fünfter Torhüter - und darunter der einzige Ladenhüter - vom Markt der Vereinslosen verpflichtet. Der auf den ersten Blick seltsam anmutende Wechsel, der die Leihe von van der Eycken nach Eindhoven „ermöglichte", erklärt sich relativ einfach mit einem Blick in die A-Jugend von 1893. Denn in der Jugend, wo fast soviele Türken (vier) wie Italiener (sechs) beheimatet sind, findet sich im Kader der ältesten Nachwuchsspieler mit dem 16jährigen C. Öztürk ein Keeper, der schon jetzt locker als genauso stark wie Sabanov bezeichnet werden kann. Angesichts dessen, dass er noch eine Saison oder mehr in der Jugendabteilung verbringen kann und noch Steigerungspotential sogar durch Juniorentraining vorhanden ist, räumt Selmet Öztürk noch bessere Entwicklungsmöglichkeiten ein als dem jetzt in Dänemark tätigen Kasachen. - 1893 denkt angesichts des mittelprächtigen Starts in die Ligasaison mit bereits jetzt acht Punkten Rückstand auf das zweitbeste Team aus Genua über eine Strategieänderung nach. Grund dafür ist zugegebenermaßen auch, dass im Inter-Cup trotz des Kräftesparens am ersten ZAT momentan 1893 vom Platz an der Sonne leuchtet und auch der Spielplan mit dem Heimspiel gegen City und der anschließenden Partie im französischen Guingamp, nicht verwandt oder verschwägert mit Forrest Gump, durchaus Möglichkeiten offenlässt, sich dort mindestens vorläufig zu behaupten.- Apropos mittelprächtig. Gar nicht prächtig sieht es für die Amateure in der Liga aus. Immerhin ist man im Amateurpokal abermals weitergekommen. - Apropos mittelprächtig. Gar nicht prächtig sieht es für die Amateure in der Liga aus. Immerhin ist man im Amateurpokal abermals weitergekommen.
Autor: Aris Selmet - Monday, 02.03.2020 Neues vom Cimitero 20/2 - Nr. 8 FC Genua 1893 - Der Transfermarkt ist - von ein paar Wahnsinnsangeboten für hyperventilierte (oder heißt es hypertalentierende?) Jugendliche abgesehen - zum Erliegen gekommen. Normal nach Beginn einer Saison, aber schade für 1893, das noch Verstärkung im Sturm und in der Abwehr sucht und dafür die Bald-Rentnerbandmitglieder van der Eycken und Juliano abzugeben bereit wäre. Aus lauter Verzweiflung überlegt Aris Selmet sogar, am morgigen 26. Februar zur Tagesschau-Zeit auf der Matte zu stehen und ein Gebot auf einen tschechischen Youngster abzugeben, der bis dahin allerdings vermutlich richtig „elendig überteuert" (O-Ton von Day-Jana Carpentiere (Versteigerungslistenscout)) sein wird. - Wohin also mit dem Geld? Infrastruktur? Anders als gewisse Mitmanager wartet Aris Selmet nahezu sehnsüchtig auf den Verfall der Blöcke 17, 18 und 20, um dort nach ihrer Sperrung umgehend weitere Logen zu errichten. Ebenfalls nur noch ausreichend beurteilt wird von der Fondazione Provare Prodotti der Zustand der Erdgeschoss-Blöcke 2, 4, 7 und 10. Verfällt also doch alles zu schnell? Oder geht es statt Verfallen lieber und Farfalle, Linguini, Tortelloni, Tortellini oder Lasagne - oder Blaubeertorte von Omi für Toni, und natürlich für Aris? Nun ja, die Heidelbeerzeit ist noch nicht da, die Blaubeerkuchenzeit seit einiger Zeit vorbei, denn Selmet ist zwar ein ganz passabler Manager und Kaderbäcker, aber eben kein passabler Kuchenbäcker. Der Großangriff der Fondazione Provare Prodotti, ob ein Renovierungszustand von zwei oder zwei minus zu mehr Zuschauern führt, könnte in Bälde bevorstehen. Den Rasen hat Aris Selmet kürzlich schon austauschen lassen, um Verletzungen seiner Spieler vorzubeugen, Steine statt Beine dürfte zeitnah folgen, wenn Selmet auch nach eigenem Bekunden lieber Bier statt Böller oder ganz besonders schlanke lange Beine bevorzugt. - Für die Amateure droht nach der Niederlage in Doncaster und dem 1:1 gegen Saarbrücken eine erneute triste Saison. Konnten die drei Heimspiele vor dem Vergleich mit dem 1.FCS noch gewonnen werden, reichte es auswärts bisher nicht einmal zu einem einzigen Punktgewinn. Gut, dass jetzt erst einmal wieder Pokal ansteht, denn da haben sich die Amateure jeweils schon in einer Runde behaupten können. Gegen Brescia wird ohne Einsatz, aber allervollster Härte gespielt. Außerdem zielt Allan Lausen mit seiner Aufstellung ausschließlich auf Erfahrung ab statt auf spielerisches oder läuferisches Können. Um das Durchschnittsalter auf über 23 Jahre anzuheben, stehen Ignoffo statt Woo, Savini und Valentini statt Rudakow und Taglialatela (hoppla, den Jungen habe ich oben vergessen in der Aufzählung der Nudelsorten), Ilola und Phiri statt Ibrahim und Lobanovs sowie Ferronetti statt Borghi in der ersten Elf. Stärke 53,7, aber das ist ja eh irrelevant, da Brescia kaum eine Aufstellung mit einer Schwäche von 85 oder darunter zustande bekommen dürfte. Mal sehen, ob Lausen erneut der Affe lausen wird und auch gegen den Undertaker ein Weiterkommen möglich ist. „Dann könnte sich Brescia zur Abwechselung einmal auf den internationalen Pokal stürzen, da hätten doch alle was davon," könnte Aris Selmet einem Erfolg noch mehr Positives abgewinnen. - Auch für die Profis steht Pokal an. Keine leichte Aufgabe bei der Roma, auch wenn nur die Amateure aus der Liga 3D der Gegner sind. „Ich habe das Meisterschaftsspiel der Amateure von Ranheim gegen AS Rom beobachtet. Es ist 0:0 ausgegangen, die Roma war sehr abwehrstark. Gegen uns erwarte ich einen offensiveren Auftritt und einen aufopferungsvollen Kampf, tippe und hoffe aber, dass wir uns nach 90 Minuten 3:2 durchsetzen werden. Auch bei den Profis werden Akteure aus der zweiten oder dritten Reihe die Chance bekommen, sich zu beweisen, aber unterschätzen werden wir Fußballverrückters Truppe sicher nicht. Durchgedrungen zu den Medien ist die vermeintliche Aufstellung wie folgt: Policella - Rudakow, Nacevski, Mingrone, Sturridge - Mermans, Legrottaglie, Neeskens, Mengel - Juliano, Collonese.
Autor: Aris Selmet - Tuesday, 25.02.2020 Neues vom Cimitero 20/2 - Nr. 7 FC Genua 1893 - +++ Kurzausgabe +++ So schnell dreht sich, was auch immer sich dreht. Von einer Todesgruppe war die Rede (Kurt Knaster). Rausgekommen ist - jedenfalls zunächst - ein Streichelzoo mit Blümchenpflücken. Von 24 möglichen Toren wurde gerade einmal eines gesetzt. Drei weitere wurden geschossen, von denen eines verhinderte, dass das eine gesetzte Tor den Setzling (ist da die Verbindung zum Blümchenpflücken?) zum Sieg führte. 1893 und ManCity liegen vorne, Arminia lauert. Aber worauf lauern? Zum Sprung bereit? Plötzlich, nach dem lauen Lüftchen zu Beginn, soll nun der Tiger aus dem Tank gelassen oder in den Käfig gepackt werden - oder kommt es andersrum? Wird der Käfer betankt und der Tiger tigert umher? Aris Selmet jedenfalls muss darüber nachdenken, umzudenken. Denn ein Heimsieg gegen City und ein Erfolg beim abgeschlagenen französischen Team aus Guegnon ermöglichen eine gute, wenn nicht sogar mehrere beste Aussichten. Denkt Selmet also nach - oder um? Spinnt er (Seemanns-)Garn, umgarnt er den Tiger, oder den Käfer mit Spinnenfäden, oder spinnt er einfach nur so? Wenn man das hier liest, kann man an letzteres denken, aber wenn man dann umdenkt, kann man (vermutlich vergeblich), versuchen, das Vorstehende zu verstehen. Das alles, während Aris Selmet dem Verstand vorsteht und der geneigte Leser selbigen zu verlieren droht. Etwas, was Selmet schon erledigt zu haben scheint. Das nächste Ziel, das bekanntlich immer das schwerste ist, wenn nicht ein noch schwereres nachfolgt, ist auf europäischer Ebene gegen City den Sprung auf den auch nach Zählern alleinigen ersten Platz zu schaffen, um gewissermaßen den Tank um den Tiger zu montieren. PS: Presseschreiberlingin Silva Collenette lässt ausrichten, dass sie am Verfassen dieses Artikels in allerallerkeinster Weise irgendwie oder auch anders mitgewirkt hat!
Autor: Aris Selmet - Thursday, 20.02.2020 Neues vom Cimitero 20/2 - Nr. 6 FC Genua 1893 - Beide Teams von 1893 haben die zweite Runde des nationalen Pokals erreicht. Während sich die Amateure erstaunlich mühelos mit 2:1 gegen den managerlosen Tabellenelften der Seria A, den AC Turin, durchsetzten, mussten die Profis gegen Lazio in die Verlängerung und ins Elfmeterschießen. Mussten? Durften. Einem Herzstillstand nahe war nämlich Aris Selmet, als der Liveticker in der angezeigten 93. Spielminute plötzlich das 3:2 für Lazio verkündete. Sekundenbruchteile später erschien der Zusatz „Verlängerung", und da war Selmet schlagartig ruhig, da ihm klar war, dass es ins Elfmeterschießen gehen würde. Dort setzte sich 1893 nach Treffern von Zeman, Juliano, van der Eycken, Seider und Staniforth durch, da Keeper Molefe den Schuss des jungen Österreichers Albertus Bohrmann parieren konnte. Die Auslosung meinte es „so mittelmäßig" mit Selmets Teams. Während die Profis bei der Zweitvertretung von AS Rom ranmüssen, trifft das Amateurteam auf Brescia. „Die stehen hinter Torino," meinte Kapitän und Siegtorschütze Adaja Kalou trocken, „da brauchen wir keine Angst haben, nur ein bisschen Respekt, dann wird das schon." Rotsünder Baciu äußerte aus Sicht der Profis das Bedauern, dass man statt bei dem fußballverrückten Fußballverrückter lieber daheim gegen eines der anderen beiden im Auslosungstopf verbliebenen Mauerblümchen Bergamo oder Pescara gespielt hätte. So wurde das Heimrecht gedreht und es geht ins römische „Das Kollosseum". - „Was lange währt," kann gut werden, wird aber manchmal auch nur noch deshalb was, weil der Markt leergefegt ist. Zdenko Nacevski, 27jähriger Verteidiger, wurde nach langer Überlegungsphase durch Roy-Makaay vom FC Southampton doch noch für 1893 freigegeben. Kurz vor dieser Verpflichtung hatte Aris Selmet schon Tim vonDiericke vom FC Zwolle geholt. Während Nacevski sofort weiterhelfen soll und wird, ist der Schweizer Rechtsverteidiger trotz seines fortgeschrittenen Alters zunächst nur Ergänzungsspieler. „Erstmal müssen wir Tim wieder aufpeppeln. Mit seiner Form steht es nicht zum Besten, er hat Konditions- und Motivationsprobleme mitgebracht, aber das bekommen wir schon hin," erläuterte Physiotherapeutin Annika Kemper-Pitrice. Die junge blonde Frau wirkte dabei sehr zuversichtlich, und Aris Selmet bestätigte umgehend, dass er keinen Grund zur überhasteten Eile sehe: „VonDierecke hat nicht nur kein Leerzeichen hinter dem von, sondern auch keinen Vertrag, der dazu führen würde, dass er mit Einsätzen überlastet oder überfrachtet wird. Wir lassen es langsam angehen, und kommende Saison sehen wir dann weiter, ob er Staniforth den Rang ablaufen kann. Dann reden wir auch nochmal über einen Gehalt mit einem höheren Fix- oder Gesamtgehalt." - Eine neue Erfahrung wird der Schatzmeister von 1893 machen. „Stammplatzgarantie", das ist so ein böses Wort. Kenntnisse darüber hat man in Genau - jedenfalls dem Genua der Neuzeit ab Aris Selmet - keine. Es kostet wohl was, wenn ein Spieler mit einer solchen Zusage nicht spielt. Wenn er verletzt ist - das hat man in der ersten Woche der Saison gelernt - schon einmal nicht. Was gilt, wenn er im Aufbautraining ist? Aris Selmet weiß es nicht, aber er wird es am Donnerstag herausfinden, denn da wird Molefe zwischen den Stangen stehen, während der betroffene Policella etwas anderes als das Tor hüten wird, ob das Bett, ein Geheimnis, ein paar Schafe oder sich vor Aris Selmet, das hat Aris Selmet noch nicht entschieden. - Apropos entschieden. Entschieden falsch ist die GuV-Berechnung für 1893 Genua. Nach der Kalkulation des Programms würde 1893 es in dieser Saison auf 257.697.934 Socceronen Zuschauereinnahmen bringen, was in einem Überschuss von etwas über 142 Mio. Socceronen resultieren soll. Wer da wohl ein „plus" durch ein „multipliziert mit" ausgetauscht oder eine ähnliche Fehloperation gemacht hat? - Apropos Operation: Wie bei vielen Sportverletzungen kommt auch bei Blutergüssen die PECH-Regel (Pause - Eis - Compression - Hochlagern) als Erste-Hilfe-Maßnahme zum Tragen: Durch die Kühlung der betroffenen Körperpartie mit kalten Kompressen ziehen sich Blutgefäße und Gewebe zusammen und in der Folge tritt weniger Blut aus. Wird die Körperstelle zusätzlich hochgelagert, fließt weniger Blut in das verletzte Hautareal nach. Also: Bei Blutergüssen richtig reagieren, dann dauert die Pause auch nicht so lange... - Pech hatte übrigens der SV Spittal, dessen Mannschaft im Amateurpokal bei 1893 mit 0:1 den Kürzeren zog. Abwehrchef Giampiero Collovati versenkte nach einer guten Stunde einen Kopfball im Winkel und sorgte so für den knappen Heimsieg. In der dritten Runde reist Genua ins spanische Oviedo, wo nach langem Regiment von Borussiadortmundseid1909 jetzt mit Vasektomie ein besonders einfallsreicher Namenserfinder das Zepter schwingt (wenn er es denn noch schwingen kann).
Autor: Aris Selmet - Thursday, 13.02.2020 Neues vom Cimitero 20/2 - Nr. 5 FC Genua 1893 - 1893 hat Italien auf Platz 1 der Saisonwertung des SOIX geführt (auch wenn die Übersicht des „Country Coeff" noch auf dem Stand der Hinrunde steht). Positiver Nebeneffekt: knapp 5,25 Mio. Socceronen Überschuss aus den drei Heimspielen der Inter-Cup Quali und weitere drei Heimspiele in der Hauptrunde; negativer Nebeneffekt: es hat mehr Mühe (oder jedenfalls andere Mühe an anderer Stelle) gemacht, als anfangs gedacht, und je 2 Torerzielungen auswärts und daheim gekostet. Montolivos Ausgleich für Tomsk in der 80.Spielminute des 4.Spieltags war ein kurzer Schock, aber das Selbstbewusstsein, Ross kurz darauf schlagen zu können und sich damit in der Gruppe durchzusetzen, war jederzeit da. Das „gesteigerte Selbstbewusstsein" zeige sich dann in Nachlässigkeiten nach dem 4:0 gegen die tapferen Schotten, so dass statt Schotten dicht Schotten auf befohlen wurde, woraufhin die Schotten sich aufmachten, noch zwei Treffer zu erzielen. Der Erfolg und das Weiterkommen waren dennoch ungefährdet, zumal Tom Tomsk zum Abschluss der Runde etwas überraschend hoch zu Ross unterwegs war und Ross per pedes da nicht mitzuhalten in der Lage war. - Das internationale „Losglück" blieb 1893 aber treu. Die Gegnerschaft in der Gruppe 6 ist sicher nicht unschlagbar und die Gruppe sogar schwächer, als es Sir Ulrich erwartet hatte, und auch keine Todesgruppe, wie sie Kurt Knatterton Knaster bezeichnet, aber sie ist nicht schlecht: Je nach Ausgang der Auftaktbegegnungen gegen den vermeintlich leichtesten Gegner EA Guingamp und bei Figo Suaves Arminia Bielefeld zieht Aris Selmet es durchaus in Betracht, es den anderen italienischen Clubs, die in der Vergangenheit in den ligenübergreifenden Vergleichen immer alles gegeben und mit ihren glorreichen Auftritten auf internationalem Parkett für Furore gesorgt haben (Ironie aus), zu überlassen, die gerade eroberte Position der Seria A im SOIX zu verteidigen. - Der Kader von 1893 ist weiterhin Veränderungen unterworfen. Diese bestanden zuletzt weitestgehend aus Abgängen, namentlich haben nach Sachetti nun auch noch Rechtsverteidiger Hignett (KV Mechelen) und Amateur-Ergänzung Shuruk (Stuttgarter Kickers) den Genuesen endgültig den Rücken gekehrt. Nur verliehen ist Larry McCulloch, dessen Platz im Amateurkader umgehend mit dem Oberwalliser Bertolt Lömm gefüllt wurde. Ein Oberwalliser ist nicht zu verwechseln mit einem Waliser wie Francis Hughton, der übrigens weiterhin als potentieller Abgang gehandelt wird. Da Ross zudem die Option für Piero Paolo Allegretti gezogen und so weitere Socceronen in die Kasse gespült hat, stehen aktuell gut 40 Millionen Socceronen für Verstärkungen zur Verfügung. Dieses Geld soll kurz- bis mittelfristig investiert werden, um Juliano und van der Eycken zu ersetzen, die beschlossen haben, im stolzen Alter von am Ende der Saison fast schon 30 Jahren in den Ruhestand zu gehen. Ein Ziel, dass Aris Selmet in jungen Jahren auch hatte, von dem er aber feststellen musste, dass die Umsetzung schwer ist, wenn man erst mit Ende 20 zu arbeiten beginnt. Einen Innenverteidiger hat 1893 bereits an der Angel, im Angriff jemanden zu finden, der sofort weiterhelfen kann, fällt schwer. Spätestens wenn Nachfolger gefunden sind, stehen sowohl Juliano wie auch van der Eycken für den Rest der Saison zur Leihe (ab 3,5 Mio. Leihgebühr aufwärts) zur Verfügung. - Donnerstag geht die Seria A los. 1893 trifft gleich an den ersten drei Spieltagen auf sogenannte MLVs. Atalanta und Pescara haben dabei aber eine ganz unterschiedliche Qualität. Während Bergamo spätestens nach dem Ausleihen der wichtigsten Spieler an Sampdoria der Abstieg droht, ist es verwunderlich, dass Pescara noch immer keinen neuen Manager gefunden hat, denn trotz ein paar Abgängen ist das Team nicht nur im Inter-Cup vertreten, sondern durchaus konkurrenzfähig. Für Selmet, der morgen abend zwischen 20.10 und 20.59 Uhr u.U. verhindert ist, eine schwierige Entscheidung, ob er das Risiko eingeht, ggf. gegen Pescara mit einer allenfalls gleichwertigen Truppe auf dem Feld zu stehen, oder ob er stattdessen gegen Bergamos Spatzen seine Kanoniere und deren als Kanonen bezeichnete Arbeitsmittel auffährt. Einen Einsatz aus dem Torfundus gegen Pescara zu machen, wäre eine dritte Alternative, aber da dürfte Selmets Geiz durch die „Verluste" aus der Inter-Cup Qualifikation noch verstärkt worden sein. - Apropos Geiz. Ehrgeiz schien Aris Selmet im Hinblick auf die 1893-Amateure gepackt zu haben, wenn man den Eindrücken und Aussagen der vorsaisonalen Phase Glauben schenken wollte. Wie das erschreckend schwache Auftreten beim 0:4 in Kristiansand zum „(Nach-)Start" damit in Einklang zu bringen ist, dazu wollte sich Presseschreiberlingin Silva Collenette trotz mehrfacher Nachfrage nicht äußern. Ob es ausgerechnet gegen Juve und das ebenfalls schwach gestartete SanSe gelingt, das Ruder herumzureißen. - Apropos Ruder (apropos „reißen" ginge auch): Jedes Boot ist nur so gut wie sein Steuermann, daher muss der sich jetzt mal am Riemen (oder an den Riemen ohne sich) reißen.
Autor: Aris Selmet - Wednesday, 05.02.2020 Neues vom Cimitero 20/2 - Nr. 4 FC Genua 1893 - Überrascht zeigte sich Aris Selmet von einer Abbuchung über 542.000 Socceronen vom Vereinskonto. Das Geld floss an Ascoli Calcio, das mittlerweile in den Niederungen des italienischen Amateurfußballs versunken ist und zu den Favoriten für den Aufstieg aus der dritten Liga zählt. Die Finanzspritze resultiert nicht aus der Güte der 1893er, sondern aus einer in grauer Vorzeit getroffener Vereinbarung über eine Weiterverkaufsbeteiligung bezüglich Keeper Primo Rossitto. Den hatte 1893 im Jahr 2018 für eine Million Socceronen erworben und dabei Ascoli eine Beteiligung von 10% an einem etwaigen Verkaufsgewinn eingeräumt. Rossitto wurde gegen Agilo Policella getauscht, wobei 1893 an die Berner Young Boys eine kleine Bar-Mitgift zahlte. Das Gesamtkonstrukt wurde von der unabhängigen Bewertungskommission für Tausch-Trades als eine Veräußerung zum Marktwert von 6,42 Millionen Socceronen bewertet, womit sich ein Gewinn für Genua in Höhe von 5,42 Millionen ergab. Dieser reduzierte sich durch die Abfuhr der Moneten nach Ascoli Piceno auf etwas unter fünf Millionen Socceronen. Das ist minimal niederiger als der Betrag, um den der Stand des 1893er-Kontos aufgestockt wurde, indem nunmehr der „agile Agilo" statt des Franzosen Bernardez den Backup-Keeper gibt, namentlich 9.226.350 (von Girondins Bordeaux für Bernardez gezahlte Ablöse) minus 3.660.000 (Zuzahlung von 1893 zum Tausch an Bern) minus eben die 542.000 (Weiterverkaufsbeteiligung), mithin 5.024.350 Socceronen. Ob Ascoli das Geld gleich in irgendeine Niete reinvestieren wird, wie es in der Seria C üblich ist, bleibt abzuwarten... - Nach den Abgängen von Gianmarco Sacchetti zur RIL-Konkurrenz nach Lilleström, Berkan Szabics ins wunderschöne Manchester und Giorigio Chinchilla per Leihe ebenfalls auf die britische Insel zu „The Ding" sowie ein paar Vertragsverlängerungen verdienter und stärkerer Akteure beläuft sich die Summe der Festgehälter, die 1893 aktuell an seine Spieler zahlt, auf gerade noch hochgerechnet knapp 65,5 Millionen Socceronen über die Saison. Dieser Betrag wird sich im Saisonverlauf angesichts von noch immer zweiundzwanzig (!) auslaufenden Verträgen sicher wieder erhöhen, aber vorerst dürfte es sich dabei um den tiefsten Stand seit geraumer Zeit handeln. - Nach jeweils einen Heim-Freundschaftsspiel lassen sich die im Cimitero generierten Überschüsse sehen. Durch das Spiel der Profis gegen RBC Roosendaal wurden Zuschauereinnahmen von 887.033 Socceronen generiert, denen Ausgaben für das Stadion und drumherum (ohne Spielerprämien) von 149.175 Socceronen sowie eine Cash-Antrittsprämie von 75.000 Socceronen gegenüberstehen. Dieser Betrag fällt regelmäßig für alle Testspiele an, bei denen eine Antrittsprämie von 75.000 Socceronen und eine Einnahmenbeteiligung des Gegners zu 25% vereinbart ist. Werden in neunzehn Begegnungen jeweils ungefähr diese 650.000 Überschuss erzielt, macht das eine Saisoneinnahme von ca. 12,5 Millionen Socceronen aus den Profi-Freundschaftsspielen. Die Zuschauereinnahmen bei den freundschaftlichen Vergleichen der Amateure gegen Profis anderer Club sind üblicherweise noch ein bisschen höher. Gegen ADO Den Haag strömten im ersten Freundschaftsspiel gleich 75.004 Zuschauer durch die Tore des Cimitero, um acht Tore zu bestaunen. Das resultiert in einem Gewinn von mehr als einer Million Socceronen durch die Veranstaltung. Geht das so weiter, bedeutet es, dass über die Amateur-Testspiele gleich 19 Millionen plus erwirtschaftet werden. Nicht schlecht! Aber es muss ja nicht so weiter gehen... - Die Kriegskasse von 1893 ist überhaupt derzeit einmal wieder prall gefüllt. Neben den Zuschauereinnahmen trägt dazu der derzeitige Transfererlös-Überschuss von 11,5 Millionen Socceronen bei. Allerdings sollen die Scout-Ladies Sonia Largoruscello und Day-Jana Carpentiere schon wieder auf der Pirsch sein und ihre Reize spielen lassen, um unschuldige Spieler (oder auch weniger unschuldige) nach Ligurien zu locken. Bevorzugt italienische Staatsangehörige, so hört man... - Vier Tore markierte Artaxerxes Giannakopoulos in den drei Vorrundenbegegnungen der Inter-Cup Qualifikation. Zusammen mit den beiden weiteren Treffern, die 1893 erzielen konnte, reichte das zu sieben Zählern in drei Begegnungen. Momentan würde das bedeuten, dass der punktgleiche Ross City FC die Nase vorn haben und in die Hauptrunde einziehen würde. Aber noch gibt es ja drei Spiele, und Ross muss in den Cimitero reisen, wo 1893 wie schon gegen Tomsk volle Pulle gehen dürfte. Das sollte dann eigentlich zum Weiterkommen reichen, da weder Tomsk noch Wien Anlass haben, sich zu wehren, denn für beide ist der Einzug in die Hauptrunde mit drei bzw. null Punkten Utopie. Allerdings haben ja schon vor einigen tausend Jahren die Bewohner des Stiefels (aka damals „Die Römer") Ärger mit einem kleinen galligen gälischen Dorf gehabt, wenn das auch der Überlieferung nach nicht im schottischen Hochland, sondern in Aremorica (also in der heutigen Bretagne oder Normandie) lag. Bei den Rückspielen wird 1893 ärgerlicherweise nicht nur auf die Verletzten Staniforth; Baciu und Juliano, sondern v.a. auch auf Keeper Molefe verzichten müssen, der das Kunststück fertigbrachte, sich in jeder Partie der Hinrunde einen gelben Karton abzuholen. Da Bernardez gerade in sein Heimatland Frankreich verscherbelt wurde und nun Bordeaux statt Chianti schlürft, während Neu-Reservetorhüter Pasculli (für den im Tausch die bisherige Nr. 3, Primo Rossitto, 1893 ebenfalls verlassen hat) noch verletzt ist, wird aller Voraussicht nach Nachwuchsmann Tae Young Woo aus Kambodscha das Tor hüten (dürfen/müssen); mit etwas Glück kann Policella doch noch mitmischen, das wird ganz eng.
Autor: Aris Selmet - Friday, 31.01.2020 Neues vom Cimitero 20/2 - Nr. 3 FC Genua 1893 - Was für ein Einstand! Gediminas Sabanov wurde nach dem Hinweis von A-Jugend-Coach Bernat Zerbini, dass er sich verbessert habe, kurzfristig zu den „Erwachsenen" beordert - weitere Verbesserungen in der Jugend waren aufgrund Zeitablauf ja nicht zu erwarten. In seinem ersten Spiel, dem Test der Amateure gegen ADO Den Haag, durfte er nicht im Kasten auflaufen, weil seine spielerischen Defizite behoben werden sollen (und ein besserer Keeper zur Verfügung stand). Als Angreifer markierte er kurz vor der Pause das zwischenzeitliche 2:2. Sein neuer Spitzname lautet „Erling", auch wenn Aris Selmet ihn lieber als „Goldkante" bezeichnet. Dabei steht ADO doch für „Alles durch Training" (alles door oefening) und hat nichts mit niederländischen - oder gar schwedischen - Gardinen zu tun. - „Es tut immer ein wenig weh, altgediente Nummernbündel und Kameraden zu verabschieden". So äußerte sich Aris Selmet zu den Abgängen von Ighli Fredi (schon passiert) und Berkan Szabics (bevorstehend). Die beiden Deutschen Krauss (Linksverteidiger aus Stuttgart, ne, natürlich nicht von Duddlmausi, sondern von den Kickers) und Mengel (Mittelfeldspieler von Eintracht Frankfurt) werden ihre Kaderplätze übernehmen bzw. haben das bereits. - Ein für Aris Selmet sehr ungewohntes Bild ergibt sich derzeit immer, wenn er sein Büro betritt. Nicht nur sind die Zimmerpflanzen erstaunlich grün, was an der hervorragenden Pflege durch die neue Chefin des Facility Management und Oberraumpflegefachkräftin bzw. -göttin (ach ne, Kraft und Gott sind ja ohnehin weiblich), Nina Angolouomo, liegen dürfte, sondern es erscheinen auch gleich fünf offene Verträge sowie zehn (!) in der kommenden Woche anstehende Spiele. Die Verträge beinhalten auch Totgeburten wie seitens des Vertragsunterzeichners zurückgenommene Angebote oder Selmetsche Testballons, die Spiele vor allem die sechs Inter-Cup-Qualifikations-Begegnungen. Für Selmet besonders schwierig ist es, Zurückhaltung zu üben und einerseits Vertragsunterschriften erst nach dem 30. Januar, 21 Uhr, zu leisten, andererseits Spiele rot zu lassen und noch nicht zu setzen (denn die Einsätze in der Rückrunde der Quali-Runde hängen ja von den Hinspielresultaten ab). Finger weg und Geduld, das ist etwas, wo Selmet sich sehr, sehr schwer tut. - Apropos nicht unterzeichnete Verträge: Es scheint wieder Mode zu werden, Angebote abzugeben und nach deren Annahme keine Rückmeldung zu geben. Das ist sehr schade. Klar, ein Angebot ist nur eine Interessebekundung. Aber wenn der Kontrapart das Angebot akzeptiert und damit seine grundsätzliche Verkaufsbereitschaft signalisiert, sollte man doch die Traute, Chuzpe und den Anstand haben, mitzuteilen, dass man kein Interesse mehr an einer Verpflichtung des Spielers hat - und nicht erst nach mehreren Tagen auf explizite Nachfrage, was denn nun mit der Vertragsunterschrift sei. - Nach den „Eintagsfliegen" Cagliari Calcio, Atalanta Bergamo und zuletzt dem Frischfischladen aus Pescara schickt sich mit Sampdoria Genua nun ein neuer Club an, in die Phalanx der „Großen" einzubrechen. Die Strategieumstellung bei xavi, nicht nur ausschließlich auf italienische Spieler zu setzen, macht sich jedenfalls bei den Buchmachern bezahlt. Marcao, Bajevic und Dickhaut bringen die Stärke über die 130er Marke und sorgen für etwas Kadertiefe, wobei Marcao und Dickhaut ausgeliehen sind und schon im Rahmen des Atalanta-Höhenflugs vor zwei Saisons Erfahrungen in der italienischen Höhenluft gesammelt haben, die ihnen nun zu Gute kommen mag. Die Stadt Genua wirkt jedenfalls bereit, den Rest der Seria A mit beiden Teams in die „Flügelzange" zu nehmen und endlich einen Meistertitel nach Ligurien zu holen.
Autor: Aris Selmet - Tuesday, 28.01.2020 |