Interview mit leipzig93 Creel: Guten Tag Herr leipzig93, seit nunmehr 4 Saisons leiten Sie die Geschicke in Petersburg, waren Sie schon einmal in Versuchung den Verein zu wechseln?
leipzig93: Guten Tag auch ,
Noch hab ich mich mit diesem Gedanken nicht beschäftigt.
Creel: Die aktuelle Tabellensituation zeigt sich ja auch durchaus freundlich, souverän führt man mit 16 Punkten und einem positivem Torverhältnis die zweite Tabellenhälfte an und man wird wiedereinmal nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Wie zufrieden sind Sie?
leipzig93: Ich kann jetzt nur zufrieden sein da zurzeit wohl nicht mehr geht.
Creel: Sie sind bereits jetzt schon als der Manager bekannt, der mit Zenit die meisten Punkte der Vereinsgeschichte erreichte, doch wahrscheinlich werden Sie diese bestmarke schon recht bald überbieten können. Was sind ihre Pläne für das Stadion, kommt bald ein Amateurkader und wie sehen die konkreten Ziele für die Profiabteilung aus?
leipzig93: Ehrlich gesagt wusst ich das nicht aber es erfreut mich.
Das Stadion muss erstmal ordentlich saniert werden und es muss gespart werden bis dahingehend was startet.
Einen Amateurkader haben wir vorerst nicht im Blick da man sich voll auf die 1.Mannschaft konzentrieren möchte. Die Ziele geben vor in 1-2 Saisons mal an den Internationalen Plätze zu schnuppern.
Creel: Vielen Dank leipzig93.
Autor: leipzig93 - Friday, 21.09.2012 Von Ungewöhnlichem Shinnik Jaroslavl - Mit einem gutem Gefühl konnte er dieses mal in den Spartak Presseraum treten, in dem er schon so oft gewesen war - doch nun erst zum zweiten mal als Gegner. Vieles war wie beim erstenmal gewesen, die Moskauer Fans hatten ihren ehemaligem Manager vor dem Spiel mit eisigem schweigen gestraft, während des Spiels mächtig Stimmung gegen sein Team gemacht und nachdem Spiel erneut frustriert das Stadion verlassen müssen. Eine 2|0|0 Statistik gegen seinen Ex-Verein. Zu seiner aktiven Zeit hätte er es sich nicht träumen lassen, doch es war tatsächlich ein gutes Gefühl. Die Bande von einst war zerschnitten und hatte es daran noch Zweifel gegeben, Stand es definitiv fest als er nicht als Nachfolger seines gescheiterten Nachfolgers vom Management auch nur in Erwägung gezogen wurde. Mit einem ganz leichtem Anflug eines Lächelns nahm er auf der Anklagebank vor der versammelten Presse platz, bereit sich zu einem gutem Spiel seiner Mannschaft zu äußern. << Nach den aktuellen Ausbaumaßnahmen wird das Stadion von Shinnik ja ein echter Palast sein, war das eine der Bedingungen von Sir Coulman, dass er Jaroslavl nächste Saison übernimmt? >> Wie bitte was?! Nach einem fragenden Blick zu seinem Pressesprecher zeigte ihm dieser schnell an, dass auch er keine Ahnung hatte wovon da gerade geredet wurde. Lange Zeit um sich zu sammeln hatte er aber nicht, denn urplötzlich erhoben sich aus dem verborgenem zwei Männer mit schwarzen Kutten und darauf deutlich sichtbaren "Prospect" Abzeichen und ergriffen das Wort. << Den Kaiser vermöbelt...>> <<...jetzt Krieg den Palästen!>> Die Worte waren noch nicht ganz verhallt, da hatten beide ihre Schuhe auf den nun endgültig überfordert dreinblickenden Manager geworfen. Während das eine Paar ins leere rauschte, landete das andere an Schulter und mitten im Gesicht. Die Angreifer nahmen sofort reiß aus und ein seine Krawatte unter die malträtierte Nase haltender Creel schnauppte nur ein ein wütendes <> , bevor er ohne die Frage zu beantworten das Gebäude verließ.
Autor: Creel - Friday, 21.09.2012 Die gerufenen Geister... Rubin Kazan -
Kazan Today Wieder ist es zu Beginn des Ligaheimspiels von Rubin zu massiven Provokationen von Teilen der Anhängerschaft gekommen. Abermaliges Ziel war der, vor allem bei der Gruppierung "Sons of Ben", in Ungnade gefallene Franz_Kaiser. Auch diesmal war er die Hauptfigur der Choreografie des 16. Stadionblocks. Unter dem riesigen Spruchbanner "Des Kaisers neue Kleider" wurde eine überdimensionale Fotomontage von Franz_Kaiser zur Schau gestellt. Das neue Kleid des äußerst geschmacklosen und obszönen Bildes stellte der aus dem Film Borat bekannt gewordene Badeanzug dar. "Ich habe die Faxen jetzt so langsam dicke", echauffierte sich Benson kurz nach dem Spiel. "Das wird ein gewaltiges Nachspiel haben. Ich werde mir, zusammen mit dem Fanbeauftragten und dem Vorstand, für diese Leute etwas ausdenken. Nach Grosny (Auswärtsspiel in der nächsten Woche, Anm.d.R.) kommen die auf gar keinen Fall mit." Angesichts der Transparente auf denen Slogans wie "Make War-Not Love" oder "20.09.12 Judgement Day" zu lesen waren, wäre dies auch stark überdenkenswert. Für nächste Woche kündigte Benson eine Pressekonferenz an, in der er "äußerst kreative" Maßnahmen vorstellen möchte. By the Way, auch Sportliches gibt es an diesem Tag noch zu vermelden: Kazan gewinnt hochverdient gegen Kuddys Moskauer!!!
Autor: Benny Benson - Thursday, 13.09.2012 Kazan-Oblast kurz vor Spielabbruch Rubin Kazan - Kazan Today Nur mit mehreren Minuten Verspätung konnte am heutigen Abend das Spiel zwischen Rubin Kazan und FK Ural Swerdlowsk Oblast schließlich doch angepfiffen werden. Zuvor wurden die überwiegend vernünftigen Fans von Rubin Zeugen eines kuriosen Szenarios. Wie schon seit vier Jahren üblich kam die Heimmannschaft zu ihrer Einmarschhymne von Iron Maiden in das mit über 58.000 Zuschauern sehr gut gefüllte Stadion. Doch genau als die Fans wie immer zum gemeinsamen Singen der Zeilen "Run to the hills - run for your lives" ansetzten, erschütterten drei Böllerschläge die bis dahin ausgelassene Atmosphäre. Bevor man sich wieder sammeln konnte, wurde im Block 16 eine überdimensionale Puppe präsentiert, die offensichtlich einen Kaiser darstellen sollte. Nach zirka 3 Minuten verhüllten dann Nebelschwarten die Sicht auf die Puppe, als diese sich legten waren dem Kaiser die Hosen ausgezogen bzw. abgebrannt worden. Kurz danach enthüllten einige "Fans" in Block 16 ein riesiges Banner mit der Aufschrift "Seit 1917 ist Russland kaiserfrei!" Für die Aktion verantwortlich zeigte sich eine Kazan-Ultra-Splitter-Gruppe mit dem Namen "Sons of Ben". Ganz offensichtlich wollten sie damit ihren Unmut über die Äußerungen von Franz_Kaiser im Verlauf dieser Woche zum Ausdruck bringen. Benson selbst reagierte schockiert auf die Aktionen. "Das sind Chaoten, mit denen habe ich nichts zu tun. Ich versuche mich aufrichtig zu entschuldigen, aber was ich aufbaue, reißen die mit ihrem Arsch wieder ein. Ich möchte eindringlich darauf hinweisen, dass wir als Verein solche Gesten nicht gut heißen und für Meinungsfreiheit stehen. Besonders möchte ich mich bei Franz_Kaiser entschuldigen, der in unserem Stadion immer ein gern gesehener Gast sein wird. Zu dieser merkwürdigen Gruppierung kann ich nur sagen, dass sie nicht nur mir sondern dem ganzen Verein schaden. Bis vor zwei Wochen, wusste ich noch nicht einmal, dass es die überhaupt gibt. Ein Bekannter aus Deutschland machte mich auf die Reportage im Öffentlich-rechtlichen aufmerksam, in der es bei dem Thema skurrile Personenkulte im Fußball eben unter anderen auch um Kazan ging. Das die so überzeugt von mir sind ist schön, aber solche Sachen sind völlig indiskutabel."
Autor: Benny Benson - Thursday, 06.09.2012 Stellungnahme von Benson Rubin Kazan -
Kazan Today: Ach, was muss man oft von bösen Managern hören oder lesen! Wie hier von diesen, welche zum Beispiel Benny Benson hießen! Benson: Was ist denn mit Ihnen los?! Auf diese Art und Weise werde ich das Interview nicht fortsetzen! Kazan Today: Entschuldigung, ich weiß auch nicht was gerade in mich gefahren ist, ich dachte nur...(Benson unterbricht) Benson: Nun ja, kommen wir gleich zur Sache. Die manchmal etwas undurchsichtigen Aussagen von Franz_Kaiser möchte ich nun endlich transparent machen. Er wirft mir ja Manipulation in den Wettbewerben vor. Und ich muss ganz ehrlich gestehen, dass ich mich, zwar nicht der Manipulation, aber schuldig gemacht habe... Kazan Today: Oha! Ich nahm die Wahrheit mal aufs Korn und auch die Lügenfinten. Die Lüge macht sich gut von vorn, die Wahrheit mehr von hinten. Benson: Das Letztemal sage ich es Ihnen, hören Sie mit diesen merkwürdigen Äußerungen auf! Kazan Today: Entschu... (Benson unterbricht) Benson: Nach dem verlorenen Spiel gegen Grosny (das Spiel endete 2:2, Anm.d.R.) letzte Saison, war ich so erbost, dass ich Franz_Kaiser respektlose Nachrichten zukommen ließ und ihn meinerseits manipulierendes Verhalten unterstellte! Das war dumm, unangebracht und völlig haltlos. Nach dem gewonnenen Pokal wollte ich immer mehr und mehr. Die Vizemeisterschaft in meiner Vita war ja auch zum Greifen nah! Ich hoffte, dass er es niemals öffentlich machen würde und erwies mir im Nachhinein betrachtet, mit meiner "gespielten Empörung", einen Bärendienst. Da hat Franz_Kaiser schon recht. Kazan Today: Hört sich wirklich nicht sehr nett an. Was für Konsequenzen ziehen Sie daraus, dass Sie nun vom Kaiser an den Pranger gestellt wurden. Benson: Erstens habe ich die Sache ja nun zugegeben. Zweitens möchte ich mich hier nun öffentlich bei Franz_Kaiser in aller Form und von Herzen entschuldigen! Und drittens möchte ich klar stellen, dass ich Rubin Kazan die Treue halte, wenn das Präsidium mich nach diesem Vorfall überhaupt noch will (der Präsident von Rubin Kazan, der jegliche Vereins-Interviews vor der Veröffentlichung autorisiert, hatte beim Lesen dieser Aussage von Benson Tränen in den Augen und stammelte: JA, ich will!, Anm.d.R.) Kazan: Nun da werden wir sehen, ob der Gang nach Canossa bei einem Kaiser was hilft!
Autor: Benny Benson - Thursday, 06.09.2012 Interview mit heiner stuhlfauth Creel: Guten Tag Herr stuhlfauth, Sie sind ja eins der echten Urgesteine der russischen Liga und konnten nach dem 15. Platz in der aller ersten Saison, den Verein in die ruhigen Gefilde der Tabelle führen.
In den letzten drei Spielzeiten gab es so regelmäßig 12-13 Siege und um die 40 Punkte, ist dies auch für diese Saison wieder das Ziel?
heiner stuhlfauth: Unser Ziel ist es sich ständig weiter zu entwickeln,und in der Zukunft wollen wir auch mal in Internationale Geschäft.
Creel: Dann mal viel Glück für die Saison. Nach einer so langen Zeit wäre es natürlich eine Überraschung und ein Schock, wenn Sie Ihren Verein kurz vor dem 10-jährigem Dienstjubiläum verlassen würden, aber dennoch die Frage: Können wir Ihnen zur kommenden Saison dazu Gratulieren? Und wenn ja, wohin soll die Reise mit Samara noch führen?
heiner stuhlfauth: Solange mich die Fans und das Präsidium hier weiterarbeiten lassen,sehe ich keinen Grund für eine Veränderung,ich gehe also davon aus auch näxtes Jahr hier weiterzuarbeiten.
Creel: Ich hoffe Ihre Pläne werden aufgehen. Zum Abschluss noch eine letzte Frage. Die Fans in Samara sind dafür bekannt, dass sie fantastische Stimmung machen, egal wie das Spiel gerade läuft, doch aus den Reihen der Fangruppierungen soll schon häufiger an das Management herangetragen worden sein, dass das Stadion noch größer werden müsste, um allen Fans die Möglichkeit zu geben Live dabei sein zu können. Gerüchten zu folge wünscht man sich ein mind. 50.000 Plätze großes Stadion. Planen Sie diesem Wunsch nachzukommen und falls ja bis wann sollte dies möglich sein?
heiner stuhlfauth: Jedes Jahr wird unser Stadion Stück für stück erweitert,nächste Woche kommen 7500 neue Stehplätze dazu.Auch für nächstes Jahr ist eine ausbaumassnahme geplant.Die 50.000 werden wir in 2Jahren knacken.Ich mus aber auch immer die sportliche Entwicklung in Auge bewhalten und in die Mannschaft investieren.
Creel: Vielen Dank heiner stuhlfauth.
Autor: heiner stuhlfauth - Saturday, 25.08.2012 Interview mit Benny Benson Creel: Guten Tag Herr Benson, an dieser Stelle erst nochmal Glückwunsch zum letztjährigen Pokaltriumph. Mit Khimki und Dynamo hatten Sie direkt zum Auftakt zwei starke Gegner vor der Brust und haben sich mit drei Punkten ganz gut aus der Affäre gezogen.
Wie beurteilen Sie selbst ihren Saisonstart und läuft im Team bereits jetzt schon alles rund?
Benny Benson: Vielen Dank! Sie hatten mir ja bereits kurz nach dem Elfmeterschießen persönlich gratuliert, das fand ich übrigens sehr nobel von Ihnen! Das machen nur wirkliche Sportsmänner!
Ja, der Auftakt verlief eigentlich gar nicht so schlecht. Die rote Karte für unseren neuen Defensiven Winterstein ist das für mich Ärgerlichste am Auftakt.
Vom ersten Spiel war ich etwas erschrocken. Ich hatte Khimki zwar stark eingeschätzt, aber dass die uns so überrollen, gibt mir zu denken.
Creel: Am 4.Spieltag erwartet Sie mit Tom Tomsk schon wieder ein schwerer Gegner und direkt im Anschluss kommt es im Pokal ebenfalls zu diesem Duell.
Was erwarten Sie von ihrer Mannschaft?
Benny Benson: Von meiner Mannschaft erwarte ich erst einmal, dass sie alles gibt. In Russland den Pokal zu holen war auch schon einmal einfacher, zum Glück haben wir das dann auch realisiert. Den Titel zu verteidigen kann daher kein realistisches Ziel sein.
Wir wollen in dieser Saison vor allem den Großen ein bißchen in die Suppe spucken. In der Liga werden wir nicht oben mitmischen, jedoch für ein bis zwei Aspiranten auf die internationalen Plätze unangenehme Gegner sein. Das ist kein Freibrief an meine Spieler, wie gesagt die sollen unseren treuen Fans schon etwas bieten.
Creel: Dann viel Glück damit. Die Internationale Auslosung steht mittlerweile fest. Wie schwer sehen Sie selbst ihr Los und was können wir uns von Kazan international erhoffen?
Benny Benson: Internationale Spiele sind für uns immer etwas ganz besonderes. Rubin Kazan hat in der letzten Saison zwar die Quali des Inter-Cups super gemeistert, sich dann aber in der Gruppenphase ganz schön gehen lassen. Das war nicht das Bild was wir sonst abliefern. Daher hoffe ich, dass wir diesmal etwas cleverer sind. Denn unsere Gruppe ist zwar "schwer, aber es ist nicht hoffnungslos", wie mein Kollege freethank schon richtig analysiert hat. Auf die Duelle mit ihm freu ich mich persönlich am meisten. In San Sebastian kann es nur eine Mannschaft geben und diese ist nicht Fortuna! *lacht* Real Sociedad ist auf dem Weg zurück!!! 6 Punkte sind es ja bereits! Ich drücke die Daumen!
Creel, ich danke Ihnen für das Interview und hätte noch eine Bitte an Sie als "Viel-Interviewer". Könnten Sie mal diesen Franz_Kaiser zu seinen nebulösen Skandalvorwürfen befragen. Das hat mich in dieser Woche schon gewundert, dass dieser Neuling angebliche Machenschaften aufgedeckt haben will. Ich vermute allerdings, dass es sich nur um Schaumschlägerei handelt. Denn so kommt man ja auch ins Gespräch bzw. in ein Interview mit Benny Benson und Creel!
Creel: Vielen Dank Benny Benson.
Autor: Benny Benson - Friday, 17.08.2012 Interview mit Chappi Creel: Guten Tag Herr Chappi, wie zufrieden kann man mit den drei Punkten zum Auftakt beim letztjährigen Vizemeister sein?
Chappi: Gute Tag Creel.
Wir sind zufrieden mit dem Saisonstart. Wir haben 3 Punkte auf dem Konto, wir sind im Soll. Wir haben die Euphoriebremse bereits gedrückt, da wir nicht davon ausgehen können dass wir den 2. Platz von einer hervorragenden Saison im letzten jahr nochmals wiederholen können. Dazu haben wir doch zuviele Abgänge gehabt. Dies vorallem aus finanziellen Gründen. Der Verein musste diesen Umbruch machen, die Frage war nur wann. Wir haben uns entschieden letzte Saison nochmals Vollgas zu geben um möglichst einen Topplatz zu belegen. dies haben wir auch geschafft. Nun haben wir einen ersten Umbruch gestartet, darum sind auch die Erwartungen an diese Saion vollkommen anders. Deswegen sind wir mit dem Saisonstart auch zufrieden.
Creel: Es war abzusehen, dass es in der Liga bei der Leistungsdichte für alle hart werden würde, aber im Intercup haben Sie ja eine echte Todesgruppe erwischt, wie war ihre persönliche Reaktion auf die Auslosung?
Chappi: Es ist toll zu sehen dass die Liga ausgeglichener wird. Obwohl ich glaube dass der Titelkampf dieses Jahr weit weniger spannend verlaufen wird als noch letzte Saison.
Über die Auslosung im Europapokal freuen wir uns! Wir haben absolut nichts zu verlieren, von uns wird nicht erwartet. Was gibt es für unser Team und auch für unsere Fans schöneres als solche Topteams auf unserem Rasen sehen und erleben zu dürfen. Die Mannschaft kann davon nur profitieren!
Creel: Das glaube ich gern und sicherlich wird ganz Russland mitfiebern, wenn Sie gegen Siegen und Rom ran müssen und.
Was uns im Intercup möglicherweise verwehrt bleiben wird, werden wir aber zumindest in der kommenden Pokalrunde erleben: Das Derby gegen Spartak. Lange Zeit hätte man Dynamo wohl sinnbildlich in die "kleiner Bruder"-Rolle stecken können, doch in den Letzten beiden Saisons war ihr Verein in Liga und Pokal der deutlich erfolgreichere. Bleibt diese Tradition bestehen und können Sie Spartak schlagen?
Chappi: Laut Papier müsste man sagen: Dynamo ist der Aussenseiter in diesem Spiel. Aber das Spiel gegen Spartak ist ein Derby. Derbies haben ihre eigenen Gesetze. Es wird sicherlich ein Spektakel, oder soll ich sagen ein Spartakel? *lacht* , werden. Wir freuen uns auf diesen zusätzlichen Vergleich. der Ausgang ist offen, die Tagesform wird wohl über Sieger und Verlierer entscheiden.
Creel: Vielen Dank Chappi.
Autor: Chappi - Friday, 17.08.2012 Der Fluch Shinnik Jaroslavl - Jede gewonnene Medaille hat auch eine Kehrseite, jedes Kind weiß: wo Licht ist muss auch Schatten sein und letztlich sind gerade im Sport Freud und Leid so untrennbar, symbiotisch verbunden wie fast nirgendswo sonst. Viele sagen es war die Saison 2010-1 in der alles begann. Ein zur Gründungszeit der russischen Liga noch recht unscheinbarer Verein, hatte sich unter der emsigen Arbeit von Lobanovsky zu einem beachtlichen Kontrahenten gemausert und war drauf und dran die harte Arbeit in einen Erfolg umzumünzen. Bis ins Finale des russischen Pokals hatte man es geschafft und nach drei unerbitterlich schweren Runden war man nur noch 90. min. davon entfernt der erst dritte Sieger dieses Wettbewerbs überhaupt zu werden - es sollte nicht sein. In einer hochdramatischen Partie unterlag man am Ende und der heutzutage unter den Fans schon längst mit Legendenstatus versehene Lobanovsy beendete seine Managerkarriere für immer; mit leeren Händen. Niemand ahnte das dies die Prototyp-Saison für die folgendenden Jahre sein sollte und schon gar nicht als mit daldao ein mehr als fähiger Manager die Nachfolge n Jaroslavl antrat. Was folgten waren die goldenen Jahre von Shinnik oder, mit Olympia im hinterkopf, besser gesagt die silbernen Jahre. Ein Musterbeispiel für diese Zeit war die Saison 2011-02. In Italien holte ein aufstrebender Manager das Double, eine Heldentat die noch heute in Brescia besungen wird; in Europa machte sich Mephisto durch den zweiten MC-Sieg für die Fans des SV Spittal bereits nach der ersten Post-Ernst-Happel-Ära-Saison unsterblich und im weitgehendst unbeoachteten Russland ereignete sich das vllt herzzerbrechendste Meisterschaftsfinale in der Geschichte. Eine Tragödie in 23 bitteren Akten. Es war gerade erst der 7. Spieltag vorüber und der 8. nicht mehr weit entfernt, als das Ligabild noch so freundlich für die Jaroslavl Fans dreinblickte: Der Favorit hatte keinen guten Start hingelegt und gerade erst einmal 3 Spiele gewonnen und man selbst lag Punktgleich auf Platz 2. Die Hoffnungen waren hoch und tatsächlich sollte die beste Saison in der Geschichte folgen: 78 Punkte sollte man am Schluss holen und damit das beste Ergebnis aller Zeiten - für einen Zweitplatzierten in Russland produzieren. Unglaubliches hatte sich ereignet, mit unfassbaren 23. Siegen am Stück hatte Spartak nicht nur Shinnik überholt sondern auch Woche für Woche die treuen Jaroslavlanhänger bis aufs äußerste frustriert, indem der hauchdünne 2 Punkte Abstand bis zum Schluss Spieltag für Spieltag verteidigt wurde... Letztlich sollte die daldao-Ära jäh Enden, als kurz vor dem dritten Pokalfinale der Vereinsgeschichte, nach Insgesamt drei Vizemeisterschaften und einem verlorenen Pokalfinale der Manager seine Karriere an den Nagel hing und nicht wieder gesehen wurde. Was folgte wurde schon fast als Verzweiflungstat gewertet, als man ausgerechnet einen ex-Spartak Manager engagierte, um den so ersehnten ersten Titel einzusacken. Drei russische Pokalsiege und einer in Deutschland standen im Portfolio des guten Mannes. Noch hatte eine Mannschaft von ihm nie ein Finale verloren und "Wenn nicht der, wer sonst." gaben zähneknirschend sogar die härtesten Kritiker der Verpflichtung zu. Es folgte was folgen musste und die Weiße Weste ging verloren, als ausgerechnet der Rekordtorschütze des Vereins, Majgl, den entscheidenden Elfer an den Pfosten setzte und damit tausende Fans in abermalige Depressionen stürzte. Es ist schwer zu sagen, welche Fans im schönen SG bisher am meisten Leiden mussten, doch das scheinbar über Jaroslavl schwebende Dreieck aus Pech, selbstverschuldetem Unvermögen und selbsterfüllenden Prophezeiungen des Grauens wirkte bisher so Stark, dass drei verlorene Pokalfinals und drei Vizemeisterschaften ohne einen Titelgewinn heraussprangen und jeder Manager nach der Station Shinnik Jaroslavl seine Karriere pstwendend beendete. Diese Saison soll natürlich alles anders werden und zumindest die IC-Quali machte schon einmal Hoffnung, als man sich souverän für Europa qualifizierte und als, wer hätte es geahnt, insgesamt zweitbestes Team die Vorrunde beendete.
Autor: Creel - Saturday, 11.08.2012 |